DaVinci Resolve Forum

Normale Version: DR friert ein bei Fusion Anwendung.
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Noch vor ein paar Tagen hätte ich ein Loblied auf DR-Studio gesungen, da ich bisher (ca. 1 Jahr) in meiner Arbeit und meinem Workflow keinerlei Abstürze verzeichnen konnte. 
Nun widme ich mich seit ein paar Tagen erstmalig der 3D-Textgestaltung in Fusion und erhalte je nach Arbeitsschritt, kann ich nicht genauer festlegen, ein eingefrorenes DR. 
Da ich einen M2-Ultra MacStudio mit 128GB RAM benutze, würde ich hier einfach mal ohne weitere Sorgen die Hardware als "Flaschenhals" ausschließen wollen.
Installiert ist MacOS 14.2.1, DR-Studio läuft in der Version 18.6.4 Build 6, also alles aktuell.

In allen anderen DR-Modulen habe ich bisher keinerlei Probleme feststellen können.
In der 3D-Ansicht von Fusion ruckelt es bisweilen beim Verschieben von 3D Camera Positionen, Textelementen, Lampen und Lichtern usw.
Die Aktivierung des Hardware-Rendering im 3D Renderer führt zu keinem Performancegewinn. Tendenziell ist das Software rendering sogar besser.
Kann man sonst noch irgendwelche Einstellungen vornehmen, die der Ausstattung meines MacStudio zu Gute kommen würden, also die Hardware auch mal wirklich ausreizen und vielleicht dadurch ein flüssigeres und absturzsicheres Arbeiten zur Folge haben.
Könntest du einen Screenshot der Notes vom "eingefrorenem DR" hier einstellen.
Eventl. könnte man das dann nachstellen bzw. testen
Grundsätzlich ist leider Fusion bei Weitem nicht so gut für den Mac optimiert wie DR.
Außerdem ist die integrierte Version nicht sehr zuverlässig, auch nicht unter Windows. Die Standalone-Version von Fusion ist deutlich stabiler, und die Lizenz dafür hast Du automatisch auch mit DR Studio. Mit VFX Connect kann man auch die Übergabe zu DR recht komfortabel handhaben.
(29-01-2024, 03:27 3)nomade schrieb: [ -> ]Grundsätzlich ist leider Fusion bei Weitem nicht so gut für den Mac optimiert wie DR.
Außerdem ist die integrierte Version nicht sehr zuverlässig, auch nicht unter Windows. Die Standalone-Version von Fusion ist deutlich stabiler, und die Lizenz dafür hast Du automatisch auch mit DR Studio. Mit VFX Connect kann man auch die Übergabe zu DR recht komfortabel handhaben.

Das war mir überhaupt nicht bewusst, dass es Fusion auch in einer abgesetzten Stand alone Version gibt.
Danke für diesen Hinweis.
Dann werde ich diese mal laden und ausprobieren.
Ich nutze derzeit das Essential Title 3D Plugin, mit dem man eigentlich recht einfach, quasi an Fusion vorbei (obwohl es ja darauf basiert) recht schnell und komfortabel ansprechende 3D-Titel erstellen kann, um sie im Raum bzw. in der Landschaft zu platzieren. Zusammen mit dem Essential Shadow Plug gelingen sogar effektvolle Schatteneffekte, für die ich in Fusion deutlich länger brauche. Trotzdem möchte ich mich mehr mit Fusion beschäftigen.

Würde denn dieses Essentiell Plug In auch mit dem Stand Alone-Fusion zusammen funktionieren, oder werden mir die bereits in Essentiell 3D gruppierten einzelnen Modulkombinationen nur innerhalb von DR-Fusion angezeigt?

Auf jeden Fall stelle ich fest, dass ich mit dem M2-Ultra MacStudio nicht einfach Fusion-Effekte ohne Ruckeln abspielen kann. Es sei denn, dieser ist nicht richtig in den Einstellungen von DR integriert. Wahrscheinlich muss ich, um flüssiger arbeiten zu können, jeden fertigen 3D Fusion Titeleffekt innerhalb der Timeline über Render in Place als fertige MOV PRO RES 4444 Datei rausrendern lassen, um Abstürze während der Wiedergabe zu vermeiden. 

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Ich schneide meine 4K Videos in einer 1920*1080 HD Timeline mit Timeline Proxy Resolution "half", um die Performance zu verbessern. Trotzdem reicht das manchmal nicht.

Ist es korrekt, dass den über Render in Place erstellten fertigen Files die von mir zuvor hinzugefügten Auf- und Abblenden fehlen? Ich dachte,  beim Rendern wird alles mit berücksichtigt, also auch evtl. Blenden, weil ich doch "Include Video Effects" mit angehakt habe. Oder was für Effekte sind damit gemeint?
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Der Anfasser für die Blenden ist zwar vorhanden, sodass die Blenden quasi auf das gerenderte File wirken, aber müssten die Blenden nicht fester Bestandteil des gerenderten Files sein?
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Hallo Martin,

ich würde es mal mit Proxies versuchen.
Ich habe als Rohmaterial z.B. 6k open gate und kann da ruhig Timelineproxy auf half stellen oder die Timeline aurf HD - es bringt nichts, da ja das 6k Material (in HEVC) erstmal decodiert werden will. Und da stockt es halt. Ich mache Proxies in DNxHR HQ in halber Auflösung und dann kann ich flüssig schneiden. Für Mac kannst du natürlich Prores nehmen, aber 4444 ? Ist das nicht overkill?
Wenn Deine Originale nicht gerade aus einer Arri oder Venice kommen, ist das Overkill. 422 HQ reicht völlig.
Und Fusion ist auf fast keiner Maschine echtzeitfähig, so wie After Effects auch. Es ist halt kein Schnittprogramm, sondern Compositing.
(30-01-2024, 04:01 4)nomade schrieb: [ -> ]Und Fusion ist auf fast keiner Maschine echtzeitfähig, 

Das kann ich bestätigen: auch hier brechen die FPS massiv(!) ein wenn mit Fusion gebastelt wird. Selbst wenn der Rechner 10x so viel Dampf hätte ... es würde nicht reichen.
Wenn ihr von Proxys sprecht, die man vor dem Schnitt zum flüssigeren Editing anlegt mag das mit 422HQ stimmen. Nicht aber bei Render in Place eines Fusion Titels, worum es mir ja vorrangig ging. Wenn ich das nicht in ProRes 4444 mache wird der Alpha-Kanal nicht mit ausgegeben und ich kann den Titel nicht mehr transparent über den Clip legen, er hat dann einen schwarzen Hintergrund. Daher bei RiP von Overlays als Quicktime MOV immer ProRes4444.

Und zum Speicherbedarf.
Ein Fusion-Titel in ProRes4444 gerendert belegt in meinem Beispiel eines ca. 7s langen Fusion Titels ca. 38 MB.
Renderzeit ca. 25 Sekunden.

In 422HQ sind es "nur" 27 MB. Also von Overkill würde ich da jetzt nicht sprechen. Die Renderzeiten sind sogar identisch. Also wenn Speicherplatz für die RiP-Files keine Rolle spielt (die man ja eh nach dem fertigen Schnitt auch wieder aus dem selbst bestimmten Ordner auf der Festplatte löscht), dann kann man das eher vernachlässigen.

Stichwort: Echtzeitfähig!
Von diesem Anspruch kann überhaupt nicht die Rede sein.
Aber zwischen echtzeitfähig und eingefrorenem DaVinci bei Gebrauch von Fusion mache ich dann doch noch einen Unterschied.
Aber ich werde mal das Stand Alone Fusion testen. Vielleicht läuft das stabiler. Kriege es aber nicht hin, dass mir bei Media-Out das Endresultat bereits angezeigt wird. Dort erscheint bisher immer nur der 3D-Raum oder der transparente Hintergrund mit dem bearbeiteten Titel.
Nach wie vor würde mich interessieren, ob man dort Fusion Kompositionen weiterarbeiten oder editieren kann, die ich über das Essential Titel Plugin erhalten, welche mir in DR-Fusion angezeigt werden.
(30-01-2024, 11:27 11)LennyNero schrieb: [ -> ]
(30-01-2024, 04:01 4)nomade schrieb: [ -> ]Und Fusion ist auf fast keiner Maschine echtzeitfähig, 

Das kann ich bestätigen: auch hier brechen die FPS massiv(!) ein wenn mit Fusion gebastelt wird. Selbst wenn der Rechner 10x so viel Dampf hätte ... es würde nicht reichen.

Hier wird deutlich, wie relativ die ganzen Performance-Tests von Rechnern sind.
Bei einem MacStudio mit M2-Chip und 128 GB überschlagen sich die ganzen Apple-Tester auf YT mit Lobeshymnen auf diesen Rechner. Und das natürlich nicht zu unrecht, wenn man die Benchmark-Tests zu Grunde legt. In der realen Arbeitswelt eines Videoschnittes wird aber nicht nur rausgerendert. Es entsteht also erst mal der Eindruck, als wäre ein solcher M2-Rechner in jeder Beziehung die Lösung für lange Wartezeiten oder gar flüssiges Arbeiten in Echtzeit.
Ich habe das auch nicht wirklich erwartet. So naiv war ich dann doch nicht. 
Was mich aber echt stört ist, dass DR-Studio manchmal nicht mehr reagiert und neu gestartet werden muss, nur wenn ich den Cursor auf einen oberhalb des Clips liegenden Fusion Effekt setze ohne ihn abspielen zu wollen. 
Meine Vermutung ist, dass das im Hintergrund aktivierte Smart-Rendering dann schon aktiv werden will, ohne dass man das in der Timeline angezeigt bekommt und der Rechner ausgelastet ist.
Eine gleichzeitige Kontrolle des Systems zeigt allerdings eine nur 6-9 %ige Auslastung der CPU. Ich habe den Lüfter des MacStudio noch nie zum "heulen" gebracht, ws ich aber bei derart rechenintensiven Arbeiten erwarten würde, dass sich hier mal was tut.
Was nützt mir also dieser Mac, wenn seine ganzen Kerne und was sonst noch für Multitasking eingebaut ist gar nicht erst arbeiten. Da kann doch was nicht stimmen. Oder ist DR nicht optimal für solche Systeme ausgelegt, wirklich alle Systemresourcen auch mal auszunutzen?
DR ist sehr GPU-lastig. Bei meinem System ist es oft so, dass die GPU aus dem letzten Loch pfeift ... die CPU sich aber "langweilt".
Das Thema GPU ist bei Apple-eigenen Chips eine Schwachstelle. Der M1-Studio mit GPU Vollausbau(!) war/ist bei 3D Anwendungen etwa so "schnell" wie eine RTX 3060. Auch mit den M2 Varianten konnte Apple nicht zu nVidia aufschließen.
Die M1/2/3 Rechner sind also gerade im GPU Bereich keine Rechenmonster... und schon garnicht in irgendeiner Form over-powered - so wie das Apple-Fans gerne darstellen wollen.   

Einfach mal exzessiv Rauschunterdrückung auf einen Clip legen .... und schon "steht" der Mac.
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