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Wäre ein "Über die Schulter schauen" Davinci Resolve Tutorial von Interesse? - Heiko Thies - 20-06-2019
Hallo zusammen,
würde gerne mal Eure Meinungen hier einholen über einen potenziellen Mini Online Kurs oder sowas. Konzept ist das man quasi die Entstehung eines Youtube Videos von Anfang bis Ende in der Postpro begleitet. Ich arbeite gerade an sowas, wo ich quasi einen 6 Minuten Youtube Clip über RC-Modellbau komplett in Resolve von Anfang bis Ende bearbeite. Sprich ich sichte das Material von vier Drehtagen, mache den Rohschnitt, mische den Ton ab, suche kostenlose Musik raus und baue diese ein, passe den Schnitt an, dann grade ich das Material, füge Titel und einen 3D-getrackten Intro Text hinzu. Am Ende geht der fertige Film direkt auf Youtube aus Resolve heraus. Derzeit bin ich bei einer Länge von etwas über 3 Stunden Laufzeit für das Projekt.
Wäre so eine Art "über die Schulter schauen" Webinar / Tutorial für Euch interessant oder wäre euch das zu langatmig / langweilig und ihr wollt lieber kurze auf den Punkt gebrachte Tutorials die bestimmte Aspekte genaustens erklären?
Ich persönlich finde sowas immer ganz interessant, weil man auch mal sieht wie Ideen und kleine Tricks entstehen und nicht nur eine knappe Schritt für Schritt Anleitung bekommt. Die andere Frage wäre, wenn euch sowas interessiert, würdet ihr euch sowas nur for free auf yotube anschauen oder auch ein wenig für sowas bezahlen?
Vielen Dank für eure Meinungen im Voraus!
- Horst Girtew - 20-06-2019
Mich persönlich würde so ein Workflow als solches schon interessieren, aber mir wäre 1 Stunde schon zu lang. Ich hätte nach 45 Minuten die erste Viertelstunde schon wieder vergessen, wenn da nicht was absolut Atemberaubendes passiert, an das ich vorher nie gedacht hätte.
Vielleicht ist es sinnvoller das zu teilen und jeweils 15 oder 20 minütige Videos über die Materialsichtung, Rohschnitt, Tonmischung, Betitelung und Export zu machen und das Ganze einfach auch als Playlist mit allen Videos hintereinander zu veröffentlichen. Dann kann sich derjenige, dem das nichts ausmacht, es trotzdem in Monumentalfilmlänge angucken. Und vielleicht noch ein kurzes Video, dass den Workflow schematisch erklärt und bei den einzelnen Schritten jeweils nur auf die Einzelvideos verweist.
Mit dem Bezahlen hätte ich ein Problem. Nicht wegen des Geizes, sondern wegen der Einstellung, ein kostenloses Programm dafür zu benutzen, Einnahmen zu generieren. Das widerspricht meiner Lebensphilosophie. Ich bin aber auch kein Kaufmann.
- Heiko Thies - 20-06-2019
Hallo Horst, Danke für den Input. Ja ich denke das man das ganze in die einzelnen Abschnitte der Post Pro unterteilt macht Sinn und würde dann sicherlich im Endprodukt auch so gehandhabt werden. Was die Monetarisierung angeht, der Preis des Programms mit dem man arbeitet spielt da ja weniger eine Rolle. Es geht ja mehr darum, was an Zeit und Arbeit in die Erstellung eines Solchen "Kurses" oder wie auch immer man das nennen will, fließt und was man eben an Tipps und Wissen weiter gibt. Aber kein Problem, ich will ja wissen was die Nutzer hier denken und ob so etwas von Interesse ist und eben in welcher Art und Weise.
- nohae - 20-06-2019
Lernen anhand eines konkreten Projektes bzw. praktischen Beispielen finde ich persönlich immer interessant, kurzweilig und sehr effektiv. Der Blick über die Schulter des Profis ist dazu der beste Weg.
Ob das Ganze dann in Form von einzelnen Tutorials oder als „Gesamtkunstwerk“ veröffentlicht wird, ist m.E. Geschmacksache. Wichtig ist eine entsprechende Gliederung, damit der gerade gewünschte Teil des Videos angesehen werden kann.
Gut fände ich, wenn bestimmte Teile des Originalmaterials, soweit dies aus urheberrechtlichen Gründen überhaupt möglich ist, als Übungsmaterial zur Verfügung gestellt werden könnten.
Für ein derart umfangreiches Projekt wäre ich bereit einen finanziellen Beitrag zu leisten.
- Heiko Thies - 20-06-2019
Hi nohae, ja das wäre im Prinzip möglich, da das gesamte Footage von mir selbst gedreht ist und ich auf keinerlei Urheberechtlich geschütztes Material zurückgreife. Allerdings ist evtl. der Datenumfang eher ein Problem, könnte man aber durch eine Konvertierung in einen kleineren Webcodec denke ich mal kompensieren.
Der fertige Youtube clip, den ich in der Session erstellt habe ist auch bereits online:
[media]https://www.youtube.com/watch?v=9poJR7A7VOU[/media]
Sprich das ist quasi das Endergebnis, was erstellt wird im Verlauf des Kurses.
- Gevatter - 20-06-2019
Also auch bin an jeder Art von Tutorials interessiert.
Es ist für einen Gelegenheitsfilmer und Editor immer von Vorteil, einem Profi "über die Schulter" zu schauen.
Die Idee von nohae finde ich gut, wenn man ein solches Projekt an eigenen PC nachvollziehen kann!
Beste Grüße Peter
- nohae - 20-06-2019
Hallo Heiko, tolles Video. Schade, dass der Verkehrslärm teilweise so stark war. Ist ein gutes Übungsbeispiel für die Tonbearbeitung ;-)
Was die Footage betrifft denke ich, dass einige Clips, die eine umfangreiche Bearbeitung erfordert haben (Schnittfolge, Farb- und Tonbearbeitung usw.) und daher viel Lernstoff beinhalten, für Übungszwecke ausreichend wären.
- Heiko Thies - 20-06-2019
Danke. Ja auf die Tonproblematik gehe ich auch ein, allerdings ist Ton der Part der am spärlichsten behandelt wird, da ich selbst kein Tonexperte bin (mein professioneller Schwerpunkt ist Color Grading). Aber ich gehe zumindest auf einige Punkte ein, versuche den Ton mehr auf die Stimme zu optimieren, zeige Autoducking für die Musik und mische das ganze soweit ab, das es den legalen Normen entspricht. Der größte Teil derzeit geht definitiv für das Schneiden des Materials drauf.
- Dirk-1 - 20-06-2019
Es gibt bei Youtube ja schon eine große Anzahl kostenfreie Tutorials zu fast allen Themen - da ist alleine die Konkurrenz schon groß. die meisten haben eine Länge von 5-15min, die längeren eigentlich nur zu Spezialthemen.
In USA hat sich die finanzierung durch Werbeeinnahmen oder Produktplazierung stark durchgesetzt. das ist in Deutschland wegen der geringeren Klickzahl nicht so profitabel, aber vielen reichen auch englischsprachige, oft sehr gut gemachte, aus.
Das Thema ist eigentlich sehr interessant, aber eine attraktive Umsetzung recht schwierig. Kurz ist dabei immer besser als lang.
Du kannst es ja mal versuchen, darfst aber nicht enttäuscht sein, wenn die Resonanz nicht so groß ist.
Dirk
- UweJunker - 20-06-2019
auch ich würde solch ein Tutorial hilfreich finden. Was mich dabei interessieren würde, wäre die Art und Weise warum diese Clip- und Schnitteinstellung so gewählt wurde und was die Beweggründe dazu waren.
Ich habe momentan so ein "Inspirationsproblem" Soll heißen, dass mir derzeit so die Idee fehlt, mein Projekt zu gestalten. Könnte auch kreative Flaute heißen.
Insofern wären Anregungen und Gedanken dazu bei mir willkommen, um für mich neuen Input zu erhalten.