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Neuer Rechner - eventuell mit Linux
#1
Hallo, ich habe mal eine Frage an die Linux Experten.
Ich bekomme demnächst einen neuen Laptop: Einen Schenker Compact 17" mit einem i7-10875H 32GB, eine NVidia 2070 8GB, einer Samsung 1TB 970 EVO als System- und einer Samsung 2TB EVO als Datenplatte. Ich bin jetzt am überlegen, ob ich den Rechner komplett als Linuxsystem mit Linuxmint 20 konfiguriere. Ich hatte mich schon einmal mit meinem alten Rechner mit Linux beschäftigt und dank der Hilfe der Linuxexperten hier auch DVR installieren und testen können. Da das Dateisystem der Festplatten nicht auf Linux angepasst waren, DVR lief auch auf Windows, war mir das ganze etwas mühselig. Ich gehe davon aus, wenn alles auf Linux eingestellt ist, läuft es besser. Oder sehe ich das falsch? Welche Konfiguration würde sich anbieten? Der Rechner soll ausschließlich für Videobearbeitung mit Davinci Studio und evtl. Bildbearbeitung sein.
Schöner Grüße aus Bochum
Andreas
Mein System: Schenker Notebook mit i7-10875H, 8 GB Nvidia GTX2070, 32GB RAM Und 1x 1 TB + 1x 2TB SSD, DR Studio 17.4.5, Win 11 Pro
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#2
Da Du von Studio schreibst, würde ich erst mal vergleichen, welche Codecs (Video wie Audio) unter Linux nicht laufen.
Windows könnte die bessere Option sein (ja, ich mag es auch nicht).

- MacBook M1 Pro unter Monterey 12.7.3
- Resolve und Fusion Studio 18.6.5
- Mini Monitor 3G in HD mit kalibriertem Asus ProArt
- Blackmagic Pocket HD, UMP 4,6 und Sony Alpha A7 IV
- DJI Mavic Air 2
- iPhone 15 Pro Max
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#3
Video-Codecs habe ich von meinen Kameras (GoPro, Panasonic, Sony) noch keinen gehabt, der nicht eingelesen werden konnte. Mit Ausnahme von ProRes RAW vielleicht, aber das ist eher ein Blackmagic als ein Linux Problem. ACC Audio bleibt stumm. Entsprechende Videos muss man vor der Verarbeitung umkodieren. Shutter Encoder z.B. hilft hier.
Was Bildbearbeitung angeht würde ich schauen ob die verfügbaren Programme gefallen. z.B.: gibt es leider keine Capture One Version für Linux. Als Alternativen kenne ich RawTherapee und Darktable.
Hardware: X570 | Ryzen 9 3950X | 128GB RAM | RTX 4090 24GB | 500 GB SSD (System) | 4TB SSD (ScratchDrive) | Eizo ColorEdge
Software: Windows 11 | Davinci Resolve Studio 18.6.6 Build 7

Storage: TrueNAS | 10GBase-T
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#4
Hierzu kann man anmerken, dass der Unterschied zwischen Windows und Linux in Sachen Audio im wesentlichen den AAC-Codec betrifft, der unter Linux NICHT gehen wird. Entsprechend gibt es vereinzelte Exportoptionen, bei denen KEIN Audio mit exportiert wird, sofern eine PCM-Audiospur nicht im entsprechenden Codec/Container vorgesehen ist.
Beim IMPORT fehlt zudem unter Linux die Möglichkeit, Files mit MP3- und AAC-Codierung einzulesen.

Aber am einfachsten schaut man auf der BMD-Webseite im SUPPORT-Bereich immer mal wieder im Bereich NLE vorbei, hin und wieder gibt es da eine aktualisierte "Supported Codec List", die letzte ist aus April 2020 und zu Version 16: https://documents.blackmagicdesign.com/S...8057211000

In der Praxis hat, in meinem Falle, bisher aber soweit kein Codec schmerzlich gefehlt, nur ein Video einer reinen Consumer-Kamera konnte, wegen des dortigen AAC-Audio, nur als Videospur importiert werden. Über den Shutter Encoder umcodiert wäre es gegangen, aber die Audiospur brauchte ich in dem Falle ohnehin nicht.

In der oben verlinkten Liste ist auch ersichtlich, welche Codecs ggf. von CUDA und/oder der Studio-Version abhängig sind. Ich gebe zu, mir aus dem Grund schon früh die Studio-Version zugelegt zu haben, im Zweifel kannst Du ja aber völlig gefahrlos zwischen den Betriebssystemen wechseln, die Lizenz funktioniert auf beiden OS gleichermaßen. Und gegen Dualboot spricht auch nichts. In ein vernünftiges Laptop sollten ja auch locker 2-3 SSDs reinpassen, da kann man dann auch mit NTFS, ext4 und so jonglieren. Ich habe aber i.d.R. kaum nennenswerte Unterschiede beim Zugriff von Linux auf NTFS-Laufwerke, auch sind die einzigen Probleme, die ich je mit unterschiedlicher Handhabung seitens Linux hatte jene, dass man auf Linux-Seite wegen Groß- und Kleinschreibung aufpassen muss, wenn man auf NTFS schreibt, denn NTFS unterscheidet da nicht. Schlimmstenfalls kann Windows dann nicht korrekt zugreifen, wenn zwei Dateien/Ordner identisch heißen, jedoch unter Linux eben zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird.

Ich wage zu behaupten, dass eventuelle Performanceschwierigkeiten da eher weniger am verwendeten Dateisystem lagen, wobei ein nativer Zugriff natürlich immer besser ist, wenn machbar.
Ich sags mal so - auf meinem Test-Laptop habe ich >10 OSse installiert incl. verschiedener Windows-Versionen, aber deutlich mehr Linux-Distributionen. Gegenseitige Zugriffe auf NTFS erscheinen mir da nirgends sonderlich langsam. Außer vielleicht auf Windows-Seite ;-)
Video-PC: AMD Ryzen Threadripper 16-Core, 64 GB DDR4, 2x NVidia GeForce GTX1080 Ti 11GB, 1TB NVMe, 2TB SSD, 2x 6 TB WD Black, Resolve Studio 18.0 unter LinuxMint 20.3
Allround-PC: AMD Ryzen 9 3900X, 64GB DDR4, NVidia GeForce RTX2070 8GB, Resolve Studio 18.0 unter LinuxMint 21 beta
Laptop: HP Z-Book 15, intel vPro 4-Core, 32 GB DDR3, NVidia Quadro, Resolve Studio 18.0 unter debian11
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