Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Neuer PC | Geeignetes Setup gesucht | Partionieren | Multi Boot mit Linux und Windows | DaVinci
#1
Hallo,


es ist lange her, dass ich für einen PC (und keinen MAC) verantwortlich war, und deshalb suche ich nach der Weisheit der Community, die mir hilft, das richtige Setup zu finden.

Für ein Videodesign Projekt werde ich mit einem neuen PC ausgestattet, und möchte ich endlich DaVinci testen.
Wir haben bereits einige Projekte mit Premiere durchgeführt, daher wäre es wohl einfacher, mit Premiere fortzufahren, aber ich möchte wirklich gern DaVinci testen und wenn möglich die Installation von Windows 10 vermeiden.

Hat jemand Erfahrung mit einem Multiboot Setup mit Linux / Windows und der Verewndung von DaVinci?

Die ursprüngliche Idee war, die Festplatte zu partitionieren, falls ich Windows installieren und einen Multi-Boot einrichten müsste. Also ich wollte eigentlich mit Linux Mint anfangen und auf jeden Fall konnte Mint + DaVinci nicht alle Anforderungen erfüllen, die eine Windows 10 Option hat.

Dann habe ich folgende Hinweise bekommen:
  1. Nicht mit Linux zu starten, da Windows die Boot-Tabelle usw. durcheinander bringt.
  2. Die SSD nicht formatieren (nur die SATA) weil sonst die Leistung beim Videoschnitt leiden könnte

Jetzt bin ich mir sehr unsicher, wie ich den PC am besten einrichten kann. Wäre es wirklich schlecht, die SDD zu partitionieren? Wenn nein, wie wäre es dann am Besten Eurer Meinung nach? Wie wäre es dann am Besten?
Linux, Windows und die Daten auf zwei oder drei Partitionen? Nicht zu partitionieren, mit Linux zu starten und bei Bedarf später die SSD / oder die HDD zu partitionieren, falls es notwendig wird?

Was wäre denn Euer Meinung nach am Besten um eine hohe Perfomance heraus zu holen?

Hier sind einige der Spezifikationen des PC:
  • Western Digital WD Blue 4 TB, 3,5 ", SATA
  • Samsung SSM 970 PRO 512 GB / M.2 / NVMe 1.3 / SSD
  • AMD Ryzen 7 3700X, 8x 3,60 GHz, [
  • Kingston HyperX Predator 32 GB / DDR4-2666 / Kit
  • NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti, 1785 MHz, 6 GB GDDR6, 192 Bit, 12000 MHz, PCI
  • Express x16 3.0, 1 x HDMI (2.0b), 3 x DP (1.4), CUDA, DirectX 12.0, OpenGL 4.5

Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Informationen benötigt werden, um ein gutes Bild von der Situation zu erhalten.

Neben den Tips um MultiBoot/Partionierung würde mich auch Eure Meinung zum technischen Setup interessieren. Sollte für DaVinci gut klappen, oder?Alles, was neuer ist als mein altes Gerät, ist für mich gerade ja sowieso ein gewaltiges Upgrad

Vielen Dank, dass ihr Euch die Zeit genommen haben meinen Beitrag zu lesen. Ich freue mich auf Eure Meinungen, Rückmeldungen, Tricks und Tipps

Glg Kaila
Zitieren to top
#2
Hallo KailaM,
willkommen im Forum! Wink
Für Multi Boot Installationen verwende ich ausschließlich für jedes BS eine eigene SSD und starte dann
das jeweilige BS per F12 Taste.
Verstecke auch das jeweils 2.BS vor dem Laufenden BS.
Linux Partitionierung nach Bedarf,Windows 10 keine Partitionierung,nur Vorgabe wieviel GB der SSD zur
Verfügung gestellt werden,darin überläßt man am Besten Windows 10 die korrekte Partitionierung.
EDIT:
Zur BS Installation jeweils allein nur die betreffende Platte anstöpseln,damit der jeweilige
Bootmanager keinen Zugriff auf das andere BS bekommt.Sind beide BS installiert,kann man beide
Platten anstöpseln und dann per Taste *F12 selbst wählen,welches BS starten soll.
Im Windows Gerätemanager kann man die Platte für Linux deaktivieren,in Linux kann man Mounten
der Windows Platte verhindern.
Also aus Schaden soll man ja klug werden,deshalb handhabe ich das so,seit mir eine Multi Boot
Installation Windows+Linux ein irreparables Windows bescherte.

*Bootauswahl kann bei manchen Mainboards event.eine andere Taste als F12 sein.

mfG.Harri
Win11 Pro; I7 11700K _ASUS Z590 ; RTX3080_12GB; DVR 18.x.x ; Fusion Studio 18.x x ; LG_4K_27",Intensity Pro4K,Band in a Box u.A.
Zitieren to top
#3
Hallo Harri,

vielen Dank für die rasche Antwort =)

Das klingt interessant! Leider habe ich eine SSD und eine SATA (HDD) und nicht zwei SSDs und werde das deswegen nicht gleich so umsetzen können.
Wäre aber vielleicht eine Möglichkeit mal erst mit Linux zu starten und falls ich Windows brauche noch eine SATA zu besorgen.

Darf ich noch nachfragen wo Du Deine Daten hast/speicherst mit denen Du arbeitest bzw. auf sie zugreifst für Videoprojekte?
Noch eine eigene Festplatte oder Cloud/Externe?

Ich hätte die Daten sonst auf die HDD gegeben, habe aber in Youtube Videos gesehen, dass es doch auch deutlich schneller rendert, wenn es auch auf der SSD ist. Kannst Du das auch bestätigen?
Dann könnte die HDD die Platte für die Daten zur "Sicherungskopie" der Daten sein, oder?

Und last but not least… noch eine Frage, bitte Smile
Ich entnehme Deiner Signatur, dass deine Hauptrechner mit Windows10 laufen. Ich bin ja selbst sehr skeptisch mit Windows10 und den ganzen "Security" Entwicklungen ("Spy Software", Access Gaining der Festplatte usw.)
Hast Du da was spezielles installiert um das zu umgehen, oder stört Dich das gar nicht so wie mich? =)

GlG Kaila
Zitieren to top
#4
Hallo zusammen,

also ich habe noch nie verschiedene SSDs für verschiedene BS verwendet, bei mir gibt es eigentlich immer nur EINE SSD, die sich um ALLE BS kümmert. Dabei ist auf jedem Rechner noch ein Win7 oder Win8.1 enthalten sowie mehrere parallele Linux-Installationen verschiedener Distros. Wenn man ungefähr weiss, was man tut, ist das absolut kein Problem. Ansonsten gerne fragen, VOR dem Versuch ;-)
Auch mit Windows10 spricht aus meinen Augen nichts dagegen, BEIDES auf einer SSD zu haben.
Einzig zu beachten ist, es sollte ZUERST die Windows-Installation erfolgen, da ein Windows bis heute kein anderes OS neben sich duldet und es daher auch nicht im Bootloader auflisten wird. Ein Linux aber fügt Dir das Windows natürlich hinzu in den eigenen Bootlader. Sollte mal die umgekehrte Installationsreihenfolge nötig sein, so ist es aber i.d.R. kein Problem, den Linux-Bootlader erneut zu installieren.

LinuxMint 19.x kann ich durchaus für Resolve empfehlen, meine Installation funktioniert einwandfrei, allerdings benötigst Du unter Linux mehr oder weniger zwingend die STUDIO-Version, um sinnvoll arbeiten zu können, da andernfalls wichtige Codecs im System fehlen, die nur bei der Studio-Version installiert werden. Unter Windows kommst Du auch mit der Free-Version ein Stück weiter.

Ich persönlich habe mich mit Win 8.1 von Windows soweit getrennt, ein 10er kommt mir nicht mehr auf den Rechner. Ist aber auch nicht nötig, die Software, die ich noch unter Win einsetze, ist auch auf WIn7/8 kein Problem. Und fehlende Updates sind da auch kein Problem, da Windows bei mir generell nicht mehr ans Internet darf.
Da ich die meiste Software unter Linux ersetzen konnte und nur ganz wenige Programme noch Windows erfordern (wobei ich vereinzelte Windows-Programme mittels "wine" auch direkt unter Linux laufen habe, wie Adobe Encore CS6 u.a.), lasse ich die Finger ganz von Windows10. Auch deshalb, weil im beruflichen die Probleme mit Win10 schon genug nerven ;-)

Was die Festplattenkonfiguration angeht - es kommt dabei auch auf das Material an, das Du bearbeiten möchtest. Für Full-HD reicht Deine HDD locker aus, erst ab 4K und höher oder bei mehreren parallelen Streams sind die Geschwindigkeiten dann doch mit der SSD besser. Ansonsten nimm eine große SSD nur für die Videodaten (also getrennt von der System-SSD) und eine HDD für die Backups. Wobei ich auch 4K bearbeite und mit externen Festplatten (keine SSDs), von denen parallel gelesen wird, eine ganz ordentliche Performance habe. Es hängt beim Kodieren ja dann ohnehin viel von CPU und GPU ab, wie schnell gerendert wird, da ist die HDD nicht unbedingt gleich die Bremse. Jedenfalls, wenn Du eine aktuelle und schnelle HDD hast.

Grüße,
Cy
Video-PC: AMD Ryzen Threadripper 16-Core, 64 GB DDR4, 2x NVidia GeForce GTX1080 Ti 11GB, 1TB NVMe, 2TB SSD, 2x 6 TB WD Black, Resolve Studio 18.0 unter LinuxMint 20.3
Allround-PC: AMD Ryzen 9 3900X, 64GB DDR4, NVidia GeForce RTX2070 8GB, Resolve Studio 18.0 unter LinuxMint 21 beta
Laptop: HP Z-Book 15, intel vPro 4-Core, 32 GB DDR3, NVidia Quadro, Resolve Studio 18.0 unter debian11
Zitieren to top
#5
Achso, ja, ansonsten sollte Dein Setup für DaVinci wunderbar funktionieren, 4K ist damit jedenfalls kein Problem, darüber wär es zu testen.
Video-PC: AMD Ryzen Threadripper 16-Core, 64 GB DDR4, 2x NVidia GeForce GTX1080 Ti 11GB, 1TB NVMe, 2TB SSD, 2x 6 TB WD Black, Resolve Studio 18.0 unter LinuxMint 20.3
Allround-PC: AMD Ryzen 9 3900X, 64GB DDR4, NVidia GeForce RTX2070 8GB, Resolve Studio 18.0 unter LinuxMint 21 beta
Laptop: HP Z-Book 15, intel vPro 4-Core, 32 GB DDR3, NVidia Quadro, Resolve Studio 18.0 unter debian11
Zitieren to top
#6
@KailaM,
ob du nun die Konfiguration von CyPix oder jene von mir beschriebene bevorzugst,ist letztlich deine Entscheidung.

Vorteile für 2 Betribssysteme auf verschiedenen Platten sind:
Updates/Upgrades vom System/Treibern oder Programmen haben keinen Zugriff auf das jeweils andere Betriebssystem
soweit eben,wie ich beschrieb,das eine BS die Systemplatte vom anderen BS nicht sehen/mounten kann.Der Bootmanager
vom einen BS sieht den Bootmanager vom anderen BS jeweils nicht.
Nachteil:es darf zur jeweiligen Installation eines BS,allein immer nur dessen Systemplatte angeschlossen sein.Sind
beide BS installiert und werden nun beide Systemplatten angeschlossen.muß man sofort bei jedem BS dafür sorgen,daß
z.B.unter Windows im Gerätemanager die Linux Systemplatte deaktiviert wird und unter Linux muß dafür gesorgt werden,
daß die Windows Systemplatte nicht (im Linux Bootmanager)gemounted wird.
Es ist natürlich gewöhnungsbedürftig,den jeweiligen Systemstart immer per F 12(Bootauswahl) Taste zu tätigen.

Ja und Windows 10 sowie eine Reihe seiner Komponenten sind sehr neugierig geworden und wollen eine ganze Menge Infos
ins Land von Uncle Sam bzw. in die xyz-Cloud befördern,macht auch vor Linux nicht halt.Erst kürzlich stellte ich fest,daß
sogar beim Start vom Snipping Tool ,sofort eine solche Netzwerkverbindung hersgestellt wird zu 3 US IPs.
Habe selbst hier Netzwerk Analyse Tools welche mir auch auf Weltkarte darstellen,wohin meine Netzwerkverbindungen
führen,nehme ich noch G-Maps hinzu,kann ich sogar,so zusagen vor der Haustüre der Datenempfänger stehen.

*Mein Haupt-Schnittrechner hat kein Internet,Updates lade ich über anderen Rechner welcher mit spezieller Security-
Software versehen ist,über diesen Rechner tätige ich auch Programm Aktivierungen bei verbundenem Schnittrechner.
Meinen Schnittrechner habe ich "kastriert",kein Edge,Cortana,Defender,kein Autoupdate etc,etc.etc.. habe ihn aber
trotzdem erst gestern auf W 10 pro 1909 per ISO und Inplacement (Reparatur)Installation auf aktuell gebracht.Eine
M.2 NVMe SSD + 3 SSDs + 3TB HDD sind im Windows 10 Schnittrechner verbaut,davon 1 SSD für Resolve Cache Dateien.

*In meinem Profil sind meine Testrechner Win/Linux(9),Tablets-Win(2) Android(2),Notebooks(3)nicht angeführt.

mfG.Harri
Win11 Pro; I7 11700K _ASUS Z590 ; RTX3080_12GB; DVR 18.x.x ; Fusion Studio 18.x x ; LG_4K_27",Intensity Pro4K,Band in a Box u.A.
Zitieren to top
#7
Wow! :thumbsup:

Erstmal vielen Dank an Euch beide für die super ausführliche Antwort und interessanten und für mich sehr wertvollen Einblicke.

Auch wenn ihr beide andere Lösungen habt für den MultiBoot, so habt ihr beide gemeinsam, dass ihr sehr intensive Nutzer von verschiedenen Geräten und BSen seid. Das ist ganz schön beeindruckend!

@Aktueller Stand:
Mein momentaner Stand ist, dass mir ein Freund eine seiner überflüssigen SSD Karten gibt, auf die ich dann plane Linux auf zu spielen (wel die SSD "nur" 120 GB hat und die wohl für eine Windows (sehr viel) früher oder später zu klein werden könnte. Eventuell macht es aber auch umgekehrt Sinn und ich versuche mal mit Linux so weit zu kommen wie möglich.

Der Auftraggeber (und Besitzer des PCs) ist selbst davon überzeugt, dass es nicht gut wäre die Haupt SSD zu partitionieren und ich habe da selbst zu wenig eigene Erfahrungen um stichhaltige Gründe zu nennen und köntne es schwer argumentieren, falls was "schief" geht.
Zusätzlich meint er, wenn wir bei Premiere bleiben, dann werde ich nicht um Windows 10 herum kommen, nachdem der Support für die anderen ausläuft.
Wenn ich mit der Linux Test Version von DaVinci nicht nicht Vorgaben erfüllen kann und man ja soweit ich weiß die Studio Version nicht testen kann, vermute ich, dass er dafür plädieren wird, dass wir bei Premiere bleiben - das wird sich dann zeigen.


@geplante Videoprojekte:
Wir haben noch ein paar HD Videos in der Pipeline, danach beginnen dann die 4K Versuche mit der neuen Kamera.
Die Basics die ich brauche sind: Cinematic Look mir Crop Effekt, Blur Effekt, Color Grading, Infographiken und Basics Tonbearbeitung. Also momentan noch keine aufwändigen Animationen oder abgespacte Fusion Nodes, zumindestens war das bisher mein Eindruck aus den verschiedenen DaVinci Tutorial Videos ;-)

@Security, Software, Tools, Firewall, Netzwerk Analyse Tool, Internet, (Virenschutz?) etc:
Es passt nicht mehr ganz direkt zu meiner ursprünglichen Anfrage, doch nachdem ihr da beide so erfahren scheint würde ich mich über Eure Tips und Tricks speziell zum Thema Security für Linux (Mint) und Windows freuen, speziell wenn ich Windows 10 nicht auskommen sollte.
Ich bin nun selbst am überlegen, ob es denn nicht Sinn man den neuen PC nicht ans Internet anzuschließen und die Daten via Externe zu übertragen… Aber ich glaube um überhaupt Windows 10 zu installieren müsste ich ja rein, so weit ich weiß. Zumindestens laut der Windows Webseite wird für die Installation Internet verlangt.

@Wine:
Habr ihr Erfahrung mit weiteren Adobe Produkten und Wine?

@Intensive Users:
Ihr seid ja beide anscheinend beide sehr intensive BS User (im Vergleich zu mir auf jeden Fall) - das ist sehr faszinierend für mich.
Ich hoffe ich bin nicht zu aufdringdlich, wenn ich noch ein bisschen weiter nachfrage um noch ein bisschen mehr auf Nummer sicher zu gehen.


CyPix,'http://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/609-neuer-pc-geeignetes-setup-gesucht-partionieren-multi-boot-mit-linux-und-windows/&postID=4140#post4140' schrieb:Dabei ist auf jedem Rechner noch ein Win7 oder Win8.1 enthalten sowie mehrere parallele Linux-Installationen verschiedener Distros. Wenn man ungefähr weiss, was man tut, ist das absolut kein Problem. Ansonsten gerne fragen, VOR dem Versuch ;-)

(...)

Da ich die meiste Software unter Linux ersetzen konnte und nur ganz wenige Programme noch Windows erfordern (wobei ich vereinzelte Windows-Programme mittels "wine" auch direkt unter Linux laufen habe, wie Adobe Encore CS6 u.a.), lasse ich die Finger ganz von Windows10. Auch deshalb, weil im beruflichen die Probleme mit Win10 schon genug nerven ;-)
So viele Distros auf einer … ist ja irre! Und das funktioniert?
Weiß nicht ob das was für den PC ist, aber generell interessiert mich das schon.
Hast Du da einen Blog/eine Anleitung/mehr Infos?

Wenn Du Encode über Wine verwendest dann auch Premiere oder?
Funktioniert denn das wirklich? Wenn ja wie hast Du das geschafft?
Habt da bisher nichts dazu gefunden.


_a#dabei,'http://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/609-neuer-pc-geeignetes-setup-gesucht-partionieren-multi-boot-mit-linux-und-windows/&postID=4145#post4145' schrieb:(...)

Sind beide BS installiert und werden nun beide Systemplatten angeschlossen.muß man sofort bei jedem BS dafür sorgen,daßz.B.unter Windows im Gerätemanager die Linux Systemplatte deaktiviert wird und unter Linux muß dafür gesorgt werden,

daß die Windows Systemplatte nicht (im Linux Bootmanager)gemounted wird.
Es ist natürlich gewöhnungsbedürftig,den jeweiligen Systemstart immer per F 12(Bootauswahl) Taste zu tätigen.
Nur um sicher zu gehen: Verstehe ich es richtig, dass man diese Einstellungen nur einmal treffen muss (im Gerätemanager/Bootauswahl) und nicht jedes mal vor einem Neustart neu?

Also ich denke beim Gerätemanger und Windows bekomme ich das locker hin ;-)
Bei Linux bin ich noch nicht ganz sicher… Was müsste ich da genau dafür machen?
Hast Du da noch einen Link mit mehr Infos, Anleitung und Details für mich?





Abschließend nochmal meinen ausdrücklichen Dank, dass ihr Euch Zeit genommen habt für mein Anliegen und Eure Einblicke, Erfahrungen und Sichtweisen. Das ist für mich gerade gold wert, weil ich in meinem persönlichen Umfeld keine so erfahrenen User kenne und mit Online Videos und Artikel an meine Grenzen gekommen bin.

Vielen vielen Dank, ich weiß es sehr zu schätzen!
Zitieren to top
#8
@KailaM,
ob nun erst Resolve mit Windows oder mit Linux verwendet werden soll,ist vielleicht abzuklären,was ist
in Resolve unter Linux nicht geboten,das könnte essentielle Bedeutung haben.
Dazu gibt die > Blackmagic(com)_Feature-Comparsion-List(pdf) < Auskunft(vorläufiger Stand seit Resolve vers.15).
und noch dazu die > Blackmagic(com)_Supported-Codec-List(pdf) < in Anbetracht beider Links könnte event.schon
eine vor-Auswahl Windows oder Linux entstehen. :/
Daß die Linux Systemplatte von Windows nicht verwendet wird,muß nur 1x im Windows Gerätemanager veranlasst
werden,indem im Gerätemanager die Platte(unter Laufwerke) einfach deaktiviert wird.Nach einem Windows Neustart
haben weder Updates/Treiber,Windows Search,Defender und andere Windows Apps Zugriff auf das Linux System.

Das Mounten der Windows Systemplatte verhindern,wird meist über den Linux Bootmanager z.B."Grub" erledigt,aber je
nach Linux Distri kann die Deaktivierung auch an anderer Stelle im Dateisystem erforderlich sein.(fstab etc.).Da
müßte schon feststehen,welche Distri genau eingesetzt wird und mit welchem Bootmanager.
Zu Wine kann ich nichts sagen,habe ich noch nie verwendet.Für Resolve Installationen unter Linux,dürfte "CyPix"
der kompetentere Ansprechpartner sein,habe unter Linux nur 1 Resolve Installation erledigt.

In letzter Zeit werden der Defender+Defender Firewall von Windows 10 hochgelobt,aber dazu sage ich besser nichts.
Werbung für eine Internet Security Suite möchte ich keine machen,es gibt jedenfalls ein sehr gutes deutsches Produkt
welches ich seit Windows 2000 Zeiten zur vollsten Zufriedenheit einsetze(5-PC Lizenz).

mfG.Harri
Win11 Pro; I7 11700K _ASUS Z590 ; RTX3080_12GB; DVR 18.x.x ; Fusion Studio 18.x x ; LG_4K_27",Intensity Pro4K,Band in a Box u.A.
Zitieren to top
#9
Zunächst noch zum Dualboot auf EINER SSD -
ist da Windows10 tatsächlich so "angriffslustig", dass es auf Linux-Partitionen, die es (sofern diese nicht bewusst auf NTFS formatiert wurden) ja regulär gar nicht lesen kann, zugegriffen wird, das wäre mir ehrlich gesagt neu. Das einzige Problem, das ich bei einer Multiboot-Installation mal hatte war ein Eingriff eines Adobe-Programmes (!) auf den Bootbereich der SSD. Dieses erzeugte einen Eintrag, der dann den Linux-Bootlader straucheln ließ. Aus Schaden klug geworden lief dann künftig ein Programm mit, dass Adobe diesen Mist abgewöhnte. Dieses war auch einer der Gründe, warum ich mittlerweile, nach immerhin rund 20 Jahren Nutzung zahlreicher Adobe-Programme und -versionen dann doch ein wenig allergisch gegen deren Software wurde. Aber Dank Cloud-Abo hat mich Adobe sowieso nach der CS6 als Kunden verloren. Ich habe denen auch so über die Jahre reichlich Geld hinterhergeworfen, irgendwann ist auch mal gut.

Der einzige weitere Grund einer getrennten Festplatte für eine Installation war der Test einer originalen CentOS-Installation direkt von Blackmagicdesign. Diese installiert sich, wenn man es nicht wirklich händisch ändern möchte, dann schon mal auf die GANZE Platte mit ganz spezieller Partitionierung. Dies mag auch für andere Linux-Distributionen gelten und dann gebe ich Harri recht, ist, zumindest während der Installation, die Trennung anderer Festplatten vom System manchmal nicht die schlechteste Idee.

Ich fahre nun seit mittlerweile über 10 Jahren die debian/ubuntu-Schiene und werde trotz immer mal wieder gerne durchgeführten Tests mit anderen Distributionen, die gerade beliebt sind oder besondere Vorteile haben sollen, bislang nicht mit anderen Distros so recht warm.

Als Systemplatte habe ich in meinen Rechnern je eine 1TB- bzw. 2TB-SSD verbaut, die dann aber wirklich nur für die Systeme da ist, alle anderen Platten im oder am Rechner sind dann reine Datenplatten.
Es befindet sich dann Win7 oder Win8 auf der/den ersten Partitionen (die Windows ja selbst entsprechend anlegt), auf weiteren Partitionen, die ich dann zumeist im ext4-Format vorliegen haben, können dann schonmal noch 3-4 parallele Linux-Installationen vorliegen. Zum einen Teste ich eine neue Version durchaus mal, ehe ich mein "Produktivsystem" upgrade. Zum anderen kann ich so auch völlig gefahrlos verschiedene Versionen von Resolve testen, ohne aktuelle Schnittprojekte zu gefährden, die zunächst auf dem "Hauptsystem" weiterlaufen. Die verschiedenen Installationen kamen sich dabei nie ins Gehege, solange ich nicht das (auf eigener Partition derselben SSD liegende) home-Verzeichnis unbedingt für ALLE Installationen GEMEINSAM nutzen wollte, was aber nur bedingt Sinn machen würde.
Über die letzten 10 Jahre kam sich da nie was in die Quere. Aber dennoch interessieren mich eure Bedenken in Sachen Partitionierung der System-SSD, auch wenn ich sie im Moment nicht teile. Gerne lese ich von euch mehr über die Hintergründe dazu.

Zu Adobe - dann wollt ihr im Zweifel das Cloud-Abo nutzen und damit (zwangsläufig) unter Win10 weiterschneiden? Wäre dann nicht eine Resolve-Lizenz für rund 300 EUR günstiger, mit der dann SYSTEMUNABHÄNGIG (!) gearbeitet werden kann und das sogar parallel?

Zu WINE: Da kannst Du mich gerne ausfragen, ich trage seit geraumer Zeit auch zu deren App-Datenbank bei, indem ich meine Software dort eintrage, jedenfalls jene, die ich unter Linux am Laufen habe. Aber - ich denke mit einem Adobe-Cloud-Abo wirst Du mit der Lösung eher nicht glücklich. Da bleib dann lieber nativ unter Windows oder wechsle die Software. WINE ist eher eine Notlösung, die dann aber schonmal keine Windows-Lizenz benötigt, und einige Programme komplett ohne merkliche Einbußen direkt unter Linux laufen lassen kann. Adobe-Programme sind aufgrund ihrer Komplexität da oft schwierig zum Laufen zu bekommen, aber es ist tatsächlich möglich. Und in meinem Falle konnte ich das einzige Adobe-Programm, das ich aktuell noch nutze (eben Adobe Encore CS6) interessanterweise mit stabilerer Leistung als unter nativem Windows8 auf demselben Rechner zum Laufen bringen. Hast Du parallel noch ein Windows auf dem PC, so ist es eine Frage der Bequemlichkeit, ob Du mit WINE arbeiten möchtest, ich aber nutze es gerne, da ich dann prinzipiell weiterarbeiten kann, ohne das BS wechseln zu müssen. Und gerade ältere Software, die manchmal noch für die Zwecke ausreichen würde, kriegst Du unter Win10 auch nicht, wenn überhaupt, ohne Handstände installiert oder zum Laufen. Da ist WINE herrlich unkompliziert.
Kurz gesagt - WINE ist KEIN vollwertiger Windows-Ersatz, aber ermöglicht sehr wohl die nahtlose Integration des einen oder anderen Windows-Programmes direkt unter Linux.

Unter Win7/8 habe ich eine seit vielen Jahren zur vollsten Zufriedenheit laufende AV-Lösung, da ich aber alle Windows-Installationen mittlerweile kaum noch ans Internet lasse, gar keine weitere Security-SW darauf. Ohnehin enden die meisten Bootvorgänge sowieso seit Jahren unter Linux, sodass ich mich mit Windows nur noch in seltenen Fällen ernsthaft befasse.

Bei Fragen zu Resolve unter Linux, klar, stehe ich gerne zur Verfügung. Habe da schon auf 4 verschiedenen PCs zahllose Installationen hinter mir (darunter 2 Laptops, die aber beide zu schwach ausgestattet waren, um vernünftig damit arbeiten zu können).

Grüße,
Cy
Video-PC: AMD Ryzen Threadripper 16-Core, 64 GB DDR4, 2x NVidia GeForce GTX1080 Ti 11GB, 1TB NVMe, 2TB SSD, 2x 6 TB WD Black, Resolve Studio 18.0 unter LinuxMint 20.3
Allround-PC: AMD Ryzen 9 3900X, 64GB DDR4, NVidia GeForce RTX2070 8GB, Resolve Studio 18.0 unter LinuxMint 21 beta
Laptop: HP Z-Book 15, intel vPro 4-Core, 32 GB DDR3, NVidia Quadro, Resolve Studio 18.0 unter debian11
Zitieren to top
#10
Hallo KailaM,
was noch nicht angesprochen wurde.wäre immer jemand mit Erfahrung im Umgang mit Linux verfügbar?
Bestenfalls mit Erfahrung zur für Resolve gewählten Linux Distribution.Von Blackmagic offiziell unterstützte
Distri wäre CentOS.Auf Debian Linux basierende Distributionen wie Linux Mint,Ubuntu etc. wird Resolve
auch oft erfolgreich installiert,es kann aber Hardware-,Treiber-,Bibiotheken- bedingt,zu Schwierigkeiten bei
der Resolve Installation kommen wozu dann gute Erfahrung mit Linux gefragt ist.

Intel- / AMD-CPU,AMD-GraKa/GeForce-GraKa unter Linux ist nicht so einfach konfigurierbar wie in Windows.
Wird z.B. von Linux Update ein neuer Kernel installiert,läuft ein unter Resolve zuvor funktionierender Grafik-
treiber nicht mehr und muß neuerlich nachinstalliert werden.Lästiger wird,wenn nach einem Kernel-Update
Linux Bibliotheken erneuert wurden,welche Resolve nicht akzeptiert,also Resolve nicht mehr startet.

Diese geschilderten Problematiken führen meist dazu,daß User welche anfänglich mit Linux und Resolve
begeistert sind,aber in Unkenntnis gewisser Gegebenheiten und Eigenschaften von Linux frustriert,früher
oder später wieder mit Windows arbeiten.Natürlich trifft das nicht zu,für User welche immer nur mit Linux
arbeiteten,also mit dem System vertraut sind und besser Windows nie verwendeten.

Davinci Resolve erfordert schon viel Zeit zur Einarbeitung,muß sich jemand dazu noch neu in ein Betriebs-
system wie Linux einarbeiten,entstehen sicher manch zusätzliche Probleme.

mfG.Harri
Win11 Pro; I7 11700K _ASUS Z590 ; RTX3080_12GB; DVR 18.x.x ; Fusion Studio 18.x x ; LG_4K_27",Intensity Pro4K,Band in a Box u.A.
Zitieren to top


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Neuer Rechner - eventuell mit Linux AndreasV 3 1.661 02-02-2021, 11:37 11
Letzter Beitrag: CyPix
  Davinci Resolve Studio 16.1. auf Linux Mint AndreasV 54 26.020 09-01-2021, 19:56 19
Letzter Beitrag: CyPix
  Davinci-Resolve unter Debian-Linux alexquemelin 23 10.236 08-07-2020, 17:49 17
Letzter Beitrag: CyPix

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste