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PC was braucht man wieso und warum eine kleine Erklärung
#1
Wie sieht der Perfekte PC für DVR den nun aus ?


Nunja, da gibt es so viele Meinungen und Konfigurationen, das dies Letzt Endlich gar nicht zu 100% Beantwortet werden kann.
Bei einem PC müssen viele Komponenten aufeinander abgestimmt sein. Die Haupt Komponenten sind.
  • CPU der Prozessor
  • GPU Die Grafikkarte
  • Motherboard mit Chipsatz (Unterstützungseinheit für die CPU)
  • RAM Arbeitsspeicher
  • Netzteil
  • Kühlung
  • Soundkarte falls erwünscht.
  • Speichereinheiten ( Nvme, SSd, HDD, NAS, etc.)
Auf dem Markt gibt es 2 Hersteller, einmal AMD und einmal Intel. Beide entwerfen CPU´s und deren Architekturen.

Bei den Grafikkarten also GPU sind es Nvidia und AMD. Derzeit Stand 10/2020 fighten beide um die Marktherrschaft, wobei im Moment Nvidia noch ein paar Schritte voraus ist, das sich aber in KW 44/2020 noch ändern kann, da AMD zum Gegenschlag ausholt.

CPU´s gibt es viele verschiedene da die Entwicklung nicht stehenbleibt. War früher Intel der Marktführer so hat sich das die letzten Jahre gedreht und AMD ist an der Spitze. Da zählen einige Faktoren wie zb. die Fertigung der Prozessoren, Schnelligkeit, Cache, Leistungsaufnahme, Kerne, Verbrauch zu.

Jede Serie an CPU´s hat einen Sockel, und nicht jede CPU passt auf jeden Sockel, und da fängt es schon an, das Motherboard muss diesen Sockel haben.

Ich Arbeite schon sehr lange auf AMD und werde nun anhand meines Systems weiter erklären.
Vorab, ob nun Intel oder AMD besser ist überlasse ich jedem selbst bei beiden gibt es vor und Nachteile.

Was ist den nun für DVR wichtig? Welche CPU soll ich wählen

Grob gesagt die Anzahl der Kerne, und die Geschwindigkeit also die Mhz Angabe.
Ein gutes Preis und Leistungsgefüge hat derzeit der Ryzen 7 3700x mit 8Kernen und wenn´s es ein wenig mehr sein darf der 12 Kernen Ryzen 9 3900x
Um nun weiter zu machen, der komplette Bau eines PC´s und deren Komponenten hängt alleine von eurem Budget ab. Man kann 1000 Euro komplett ausgeben aber auch gerne mal 10.000€
Und genau dazwischen gibt es unzählige Kombinationen was man verwenden kann. Aber letztendlich ist es doch so, das ihr mit guten und teuren Komponenten nur Zeit kauft, wenn das System einmal stark genug ist den Anforderungen von Euch stand zu halten, ist der Rest nur noch die ZEIT.

Wie schon erwähnt benutze ich ein AMD System. Ich habe bei dem Neukauf im Januar auf ein gutes Motherboard wert gelegt, da ich noch zum Zeitpunkt des Kaufs auf die endgültige CPU gewartet habe. Mir war jedoch schon bekannt das diese auf ein AM4 Sockel passen würde.
Mit 16 Kernen kein Schnäppchen, aber ich wollte ein noch grade so bezahlbares System haben.
Ein Threadripper mit 32 oder gar 64 Kernen war für mich und meine Anwendung zu viel des Guten.

Also viel die Entscheidung auf ein „Highend“ Board mit einem x570 Chipsatz. Einige wichtige Punkte zum Kaufentscheid waren gute Stromversorgung, Kühlleistung der VRM´s 3x M2 Slots, und eine Möglichkeit meine CPU zu übertacken.

Als nächstes war der RAM an der Reihe und da habe ich auch einige durchgetestet, letztendlich bin ich bei 64 GB (4x16) 3600mhz mit 14er Taktung hängengeblieben.

Wichtig: nicht alleine die Mhz Zahl gibt die Geschwindigkeit an, sondern die Taktung. Das sind die CL Werte, je niedriger diese je schneller und meist Hochwertiger der RAM, ja und leider auch Teurer.

Aus diversem Test und Benchmarks weiß ich, das bei meiner CPU ich habe einen Ryzen 9 3950x der Sweetspot bei 3600mhz liegt. Nunja derzeit betreibe ich dem PC mit nur 32GB die andere habe ich kurzzeitig in einem weiteren System verbaut

Wichtig: DVR gibt an mindestens 16 GB für Videobearbeitung und 32GB mit Fusion vorzuhalten, ich RATE jedem direkt auf 32gb zu gehen….

Jetzt geht’s zur Grafikeinheit, und nun ja da habe ich auch einige durch. Angefangen habe ich mit einer AMD Karte einer Red Devil RX 5700xt, ich war einer der ersten die diese Ausgeliefert bekommen hat. Nun kurz und knapp, ich bin mit dieser Karte nicht wirklich warm geworden, zu viele Treiberupdates die Fehler hatten und das DVR lief nicht rund.

Dann habe ich zu einer weiteren AMD Karte gegriffen und auch diese nach 3 Tagen zurückgegeben.
Nach dem ganzen hin und her, habe ich mir gedacht komm hau auf die Kakke und bin zu Nvidia und einer RTX 2080Ti gekommen. Im Verlaufe des Jahres ist dann noch eine RTX Titan dazu gekommen.
Warum ist nun meine Wahl auf diese Karte gegangen, nun es war die derzeit schnellste und stärkste Karte die im Konsumer Bereich die noch bezahlbar war, und ich kein Bock mehr auf das hin und her hatte. Der Vram liegt bei 11gb was für meine Videobearbeitung und Spiele satt ausrecht.

Wichtig: Ihr solltet Eure Grafikeinheit so bemessen, das Ihr noch etwas Reserven gegenüber den Mindestvoraussetzungen habt. Ein 6gb oder 8gb Version reicht da aus. Das wäre ein grober Anhaltspunkt.

Je stärker die Karte je schneller wird auch Euer Rendern sein. Und je sicherer seid Ihr das die Timeline auch nicht ruckelt. Aber Achtung eine Highend GPU alleine macht kein Sinn wenn die CPU zu schwach ist und nicht mit der Bearbeitung hinterher kommt.
Immer auf ein gutes Gleichgewicht achten.

Netzteil sollte den Komponenten Ausreichend Dimensioniert sein. Spart hier nicht am Falschen Ende, nehmt was Hochwertiges. Die Wattzahl hängt vom verbrauch der Einzelnen Komponenten ab. Dies könnt Ihr auf der Herstellerseite Nachlesen. Wichtigste Verbraucher sind CPU und GPU, Nebenverbraucher und 20% Reserve, wenn man vorher weiß das man das System nur mit einer GPU betreiben wird.
In der Regel kommt man mit 750 Watt gut aus.

Kommen wir nun zu den Festplatten

Was gibt es den für welche?
  • Nvme
  • SSD
  • HDD
Sind die wohl bekanntesten und am meisten verwendete.

Was ist bei einem Kauf zu beachten. Kurz um die Geschwindigkeit der Schreib und Leserate
  • Eine Nvme Gen.4 im M2 Format ist derzeit das schnellste ca.5000mb´s Lesen und Schreibem
  • Gefolgt von einer Nvme Gen.3 im M2 Format mit bis zu 1200/1500mb´s Lesen und Schreiben
  • Dann eine SSD an Sata6 angeschlossen, oder via USB3.0 mit ca. 500mb´s L & S
  • Und zum Schluß die gute alte HDD mit um 150 mb´s L & S
Alles im Normalbetrieb ohne Raidverbund.

Hier seht ihr schon mal die Unterschiede, ihr wisst ja Schneller = Besser = Teurer

Ich habe im Jan. mit einer guten Nvme von Samsung angefangen, da diese noch vorhanden war. Im Laufe des Jahres sind dann die Gen.4 NVME dazukommen. Da ich von Anfang an auf ein gutes Board gesetzt habe, mit dem Aktuellen Chipsatz x570 unterstützt das Board auch die Gen.4 Nvme´s

Jetzt konnte ich mein System soweit fertig stellen und habe 2x 2TB Nvme Gen.4 eingebaut.
Des Weiteren sind noch zwei „Normale“ SSD´s im Verbund eingebaut. Und als letzte Ruhestätte das Datengrab mit HDD´s – NAS lasse ich mal weg

Jetzt fragen sich einige, boh eh warum das
Nun um die Performance bei DVR zu erhöhen. Das beschreibe ich Euch aber später in meinem Workflow.

Wichtig: DVR liebt schnellen Datentransfer, wenn ihr könnt solltet ihr euer Board danach aussuchen das mind. 1x eine NVME meist im M2 Slot vorhanden ist.

Die Größe ist Euch überlassen wobei ich jeden zu mindestens 1TB bei einem NVME System rate, das diese euere Hauptplatte bekannt als C: sein wird.

Wichtig: Windows und DVR sowie die Cache Dateien von DVR sollten immer auf der schnellsten Platte liegen, demnach eure Nvme.
Aber genauso wichtig ist es das die zu Bearbeiteten Files also Eure Clips auch auf einem schnellen Medium befinden, sonst kommt die Festplatte nicht mehr mit dem Laden also Lesen und weitergeben an DVR hinterher und Euer System bzw. Timeline lagt,Ruckelt.


Fazit:

Alles hängt irgendwie zusammen und das eine ist wichtig für das andere. Und der Markt ist voll mit unterschiedlichen Marken, die einem dem Himmel auf Erden versprechen.

Für Euch ist es vor allem beim Bau oder beim raussuchen eines PC´s wichtig das dieser auf Euer Ausgangsmaterial angepasst ist.

Wenn Ihr nun sagen wir mal nur mit 720p Filmt, und euch die Zeit egal ist, muss der PC nicht ausgelegt sein das dieser 8k ruckelfrei in Echtzeit mit 10 Fusion Bearbeitungen anzeigt.

Und zu guter Letzt kommt es bei der Zusammenstellung auch noch darauf an ob Ihr DVR Studio, oder die Free Version benutzt.
Dort könnt ihr dann wenn es ums Rendern geht den schwerpunkt auf die CPU legen.
Liebe Grüße Hans
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#2
Mein Workflow und Speichermedien

Ich verwende 3x Nvme´s im m2 Slot
  • 1x Gen.3
  • 2x Gen.4
  • 2x SSD im Raid Verbund auf Sata6
  • Und HDD´s als Datengrab ebenfalls auf Sata6

Warum?
Nun die Gen.3 Nvme (cSmile ist mein System und Programm Platte, dort ist zb. Windows Installiert aber auch DVR, Photoshop und Lightroom, Blender, Fusion etc. Alle Programme die ich regelmäßig benutze.
Dann habe ich eine Nvme ( P: ) und eine ( z: )

P: dort lege ich meine Clips für das Aktuelle Projekt drin ab.
Z: dort liegen alle meine Cache Dateien die DVR benötigt, aber auch die von anderen Programmen.
In DVR kann man ja den Pfad für sein Cache also den Speicherort definieren. Die sind bei mir auf Z:

Warum mache ich das.
Nun DVR kann jetzt Zeitgleich auf P: und Z: zugreifen ohne sich dabei in die Quere zu kommen.
SSD oder Nvmes könne leider nicht gleichzeitig Lesen und Schreiben, deswegen dieser Weg.

Bei einem ein Festplatten System, muss DVR von dieser Platte gleichzeitig die Daten der Files Lesen, bzw. den Auftrag geben diesen in den RAM zu Speichern dann die Cachedaten auslesen die für die Bearbeitung geschrieben worden sind und alles andere. Also Lesen und Schreiben und das Abwechselnd, und das Bremst.
Auch gebe ich immer Z: bei dem Rendern als Medium an, so kann DVR schneller ablegen.

Habe ich ein Projekt beendet, wird der Projektordner von P: auf die SSD´s verschoben. Von dort aus wird 1x im Jahr alle Projekte auf die HDD´s kopiert.
HDD´s und SSD sind über ein NAS System gesichert.

Ich muss dazu noch erwähnen das meine Ordnerstruktur von DVR überall gleich ist,

Das ganze ist mein WEG wie ich es derzeit mache, sicherlich nicht die Preiswerteste Art aber ich habe 0 Probleme mit DVR Leistung etc.
Liebe Grüße Hans
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