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Umstieg von Windows PC auf Mac Erfahrungsbericht
#1
Hallo,
ich würde gerne über meinen Umstieg von einem Windows PC auf einen neuen Mac Studio M1 berichten. Ich selbst habe einige solcher Berichte gelesen um eine Entscheidung über einen neuen Schnittplatz zu erleichtern. Als großer Windows  PC Anwender hat sich für mich nie die Frage gestellt auf ein anderes Betriebssystem umzusteigen. Mein I7 mit 64 Gbyte Ram und Nvidia 2070 ist inzwischen in die Jahre gekommen und ich wollte einfach mal beim Schneiden mit mehreren 4 K Spuren nicht immer Proxys rechnen müssen.

Natürlich wollte ich mich auch erheblich verbessern, und so hatte ich mir folgende Aufrüstung ausgedacht. Intel I9 13900 K, 64 Gbyte DDR5, Asus Motherboard M2. Festplatten. Mein 19 Zoll Gehäuse, Netzteil und die Graphikkarte wollte ich vorerst behalten. Preis ca. 1800 €
Eine Dell Workstation als Komplettgerät hatte ich auch in Erwägung gezogen.
Preis ca. 3400 €

Nachdem ich mich mit dem neuen Intel 13.Generation beschäftigte und Überlegungen zu einer leisen Kühlung angestellt habe, kamen mir die ersten Zweifel. Es galt bis zu 300W Verlustleistung vom Prozessor abzuführen. Dazu noch die Graphikkarte die nochmals fast 300 W Stromaufnahme hat.
Ein AMD Prozessor war wegen der fast gleichen Verlustleistung auch keine Alternative.
 
Der einzige Prozessor der mit Resolve ähnliche Leistung bringen könnte ist ein ARM Prozessor wie er im Mac Studio Max M1 verbaut ist. Nach sehr langer Recherche habe ich mich für einen Mac entschieden. Es war eine schwere Entscheidung dieser Würfel kostet viel Geld 3200 €  hat keinerlei Aufrüstmöglichkeiten und eine winzige Festplatt von einem TByte. Dazu ein Betriebssystem (Ventura) das mir völlig fremd war. Inzwischen habe ich 2 externe Festplatten mit insgesamt 12 Tbyte über USB 3.2 angeschlossen, die mit einem Datendurchsatz von fast 200 Mbyte/sec ausreichend für schnellen Videoschnitt mit  Resolve  sind. Schneller wäre natürlich eine SSD über Thunderbold aber derzeit für mich einfach noch zu teuer.

Fazit:
Ich habe den Umstieg bis jetzt nicht bereut. Das Betriebssystem ist etwas anders aber erheblich einfacher zu verstehen. Alle Geräte wurden direkt erkannt, einfach einschalten und loslegen. Resolve läuft mit mehreren 4K Videospuren absolut flüssig. Ich bin sicher mit dem neuen Intel Prozessor und einer fetten Graphikkarte hätte ich ähnliche Rechenleistung. Aber welcher Unterschied eine Workstation mit 800 W  Stromaufnahme 5 Lüfter Wasserkühlung gegen einen lautlosen Würfel mit einer Stromaufnahme von maximal 200 W bei annähernd gleicher Rechenleistung und einem Problemlosen Betriebssystem.
Ich bin wirklich (noch) kein Apple Fan, aber das Ding ist wirklich ein stück High Tech.   

Viele Grüße Thomas
Resolve Studio 18  Hardware Mac Studio M1 Max 64 /32 G / 12 TB HDD extern
Dell Nvidea GTX 1650 Notebook
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#2
Auch ich habe schon einige Betriebsysteme durch. (MS-DOS+Win, OS/2 Warp, Win 95 bis Win XP, später dann Win7)
Mit Videoschnitt hatte ich aber erst angefangen als ich schon auf Mac unterwegs war. Damals gings hier mit Snow Leopard los.
Zu Resolve bin ich tatsächlich nur gekommen weil ich 2019 "leicht" angepisst war von Apples Preisgestaltung für den damals neuen MacPro.
Da hatte ich mir nach langer Zeit wieder selbst einen Rechner zusammengestellt. Diesmal aber für Linux.

Von allen Betriebssystemen, die ich bisher verwendet habe gefällt mir Linux am besten. Das ist "gefühlt" überhaupt noch nie abgestürzt. Allerdings hat man natürlich die gleiche Hardware-Problematik wie unter Windows: wenn mein Rechenknecht hier richtig zu tun hat steigt die Zimmertemperatur spürbar an.
Zudem konnte ich die Apple-Welt nicht völlig verlassen: CaptureOne z.B.: gibt es leider nicht für Linux. - Und ganz wichtig für alle ProRes-RAW-ler: Raw-Convertor!
 
Ich muss es zugeben: ich schiele wieder Richtung Mac und schaue mir genau an was da so passiert. Zumindest bei der Energieeffizienz scheint Apple derzeit unschlagbar. Ein neuer MacPro soll ja "bald" kommen. Was der dann wohl kann und kostet?  - Oder "demnächst" einen Studio M2 Ultra? Wenn der denn überhaupt kommt?
Hardware: X570 | Ryzen 9 3950X | 128GB RAM | RTX 4090 24GB | 500 GB SSD (System) | 4TB SSD (ScratchDrive) | Eizo ColorEdge
Software: Windows 11 | Davinci Resolve Studio 18.6.6 Build 7

Storage: TrueNAS | 10GBase-T
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#3
(10-02-2023, 20:18 20)Thomas schrieb: Hallo,
ich würde gerne über meinen Umstieg von einem Windows PC auf einen neuen Mac Studio M1 berichten.
[...]

Ich habe da mal eine Frage:
was für einen Monitor benutzt Du? Einen Apple (oder LG) 5K Monitor? ... oder einen üblichen 4K Monitor?
Hier und da ließt mal von Problemen wenn ein 4K Display nicht in der nativen Auflösung benutz wird. Wenn also skaliert wird.
Benutzt Du einen 4K Monitor und Skalierung? Irgendwelche Beeinträchtigungen?
Hardware: X570 | Ryzen 9 3950X | 128GB RAM | RTX 4090 24GB | 500 GB SSD (System) | 4TB SSD (ScratchDrive) | Eizo ColorEdge
Software: Windows 11 | Davinci Resolve Studio 18.6.6 Build 7

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#4
Ich kann von hier aus nur sagen, dass ich unter MacOS noch gar keine Probleme mit der Skalierung hatte.
Bei uns stehen nebeneinander ein 2017er iMac mit dem 5K 'Retina' Display, das identisch mit dem LG 5K ist. Daneben mein M1 mit einem 4K Display von LG, das sich sogar einigermaßen kalibrieren lässt. Der Unterschied wäre mir nicht groß genug, um rund den dreifachen Preis auszugeben.

- MacBook M1 Pro unter Monterey 12.7.3
- Resolve und Fusion Studio 18.6.5
- Mini Monitor 3G in HD mit kalibriertem Asus ProArt
- Blackmagic Pocket HD, UMP 4,6 und Sony Alpha A7 IV
- DJI Mavic Air 2
- iPhone 15 Pro Max
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#5
Hallo nochmal...

mir ging es nicht darum ob die Skalierung an sich funktioniert - sondern ob die System-Performance tatsächlich spürbar nachlässt. So wie hier z.B.: beschrieben:

https://bjango.com/articles/macexternaldisplays/

https://forums.macrumors.com/threads/why...y.2102991/

" macOS will render the entire screen to a virtual canvas, then bitmap scale it up or down to the desired size. The result is blurry pixels, higher memory usage, more work for the GPU to do (...) You want to use the “default for this display” setting, if you can. It’s better quality, faster ..."

"* The display works just fine on the resolution the MacOS detects as standard (3840x2160)
* MacOS allows me to switch to scaled resolutions, for me the perfect one is 3008x1692
* Once I switch to this resolution, the whole system feels terribly slow"


Das ist kein real existierendes Thema?
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#6
Das ist BS, wie der Ami sagen würde. Auf Deutsch: Quatsch!

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- Resolve und Fusion Studio 18.6.5
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#7
Hallo,

zur Zeit verwende ich noch einen älteren eingemessenen NEC 3090 WQX zur Bearbeitung und einen Eizo mit 1920 x 1080 über ein Ultra Studio 3G für eine normgerechte Ausgabe über HDMI.

Mit dem NEC hatte ich ein Auflösungsproblem über einen DVI HDMI Adapter am MAC. Die Native Auflösung von 2560 x 1600 war im MAC nicht einstellbar. Abhilfe schaffte ein spezieller DVI auf USB / Thunderbolt Adapter (60€) mit dem es mir gelang diese etwas ungewöhnliche Auflösung von meinem Monitor einzustellen. 

Ich merke keinen Unterschied in der Performance von Resolve egal auf welchem Monitor das Bild als Vollbild skaliere. Auf dem Eizo (über den UltraStudio Monitor) sieht ein PAL (25/50FS) ein bisschen flüssiger aus. Das liegt aber am Monitor der echte 50 HZ kann. Zur Zeit skaliere ich UHD Videos in der Timeline auf Full HD.

Da ich den Mac noch nicht lange habe und alles so flüssig geht, ist es für mich sehr schwer eine konkretere Aussage über die Performance zu machen.

PS ein guter 4K HDR Monitor habe ich auf meinem Wunschzettel...

Viele Grüße
Thomas

...das Problem mit verschwommenen Pixel könnte vom Monitor kommen. Es ist immer gut wenn im Betriebssystem die native Auflösung eines Monitors eingestellt wird.
nicht alle Monitore skalieren gut...
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#8
Ich benutze hier den LG meist in 2560 x 1440 und kann in der Geschwindigkeit keinen Unterschied feststellen, wenn ich ihn auf native UHD-Auflösung stelle. Nur lesen kann ich dann nix mehr.
Wenn ich MacOS die Skalierung überlasse und nicht dem Monitor, sieht das Bild knackscharf aus.

Und, ja, wenn man per HDMI überträgt, sind nicht alle Auflösungen verfügbar, die Display-Port bietet.

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#9
(10-02-2023, 22:48 22)LennyNero schrieb: [...]
Ein neuer MacPro soll ja "bald" kommen. Was der dann wohl kann und kostet?

sodele... die neuen Dinger sind nun vorgestellt: M2 Studio und MacPro.
Da muss ich für mich feststellen: aus der Nummer bin ich raus. Die aufgerufenen Preise sind nicht nur typisch "selbstbewusst" - ich halte besonders die für Upgrades völlig(!) überzogen. Das drei- bis vierfache des marktüblichen ist ja quasi schon Scam...





ps.: ich war mal über 10 Jahre nur auf Mac unterwegs. Ich bin also kein apple-Hasser - vor allem bin ich aber auch kein apple-Fanboy; ich sehe die Entwicklung nur kritisch.
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#10
Ist auch gar nicht nötig. Apple hat ja momentan sogar immer noch M1-Modelle im Angebot und das neue MB Air M2 ist – für Apple – erstaunlich günstig.
Ich würde 'nen Deubel tun und den neuen Mac Pro kaufen, der sowieso nur ein 'Vorzeigemodell' ist, ich schiele noch nicht mal zum 'Studio'. Mein MB M1 Pro tut seit Jahr und Tag seinen Dienst, ist sehr stabil und bei Weitem schnell genug, wenn Du nicht für Kunden mit 'heute gebracht, morgen gemacht' Attitude arbeiten musst. Letztere sollten dann auch genug zahlen können, um einen Mac Studio zu rechtfertigen.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, auf Apple umzusteigen, sollte nach günstigen Abverkäufen von M1 suchen. Der M2 ist im Grunde nur eine Zwischenlösung, weil TSMC nicht genug Chips für M3 liefern kann. Das Einzige, was wirklich wichtig ist: kauf Euch mindestens 32 GB RAM. Die interne SSD kann wirklich klein sein (bei M2 aber nicht das Basismodell). Ich bekomme am Thunderbolt mit einer externen NVMe Durchsatzraten, die sogar unkomprimiertes RAW aus einer Arri schaffen. Viel billiger als von Apple…

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