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Fragen zu Framerate und Wiedergabe-Ruckeln
#11
Die Auswahl hinter Automatic (Least... > Best) beeinflusst auch die Datenrate
Gruß Harry

MSI x570 Gaming Plus, Ryzen7 5800x, RX5600 XT (25.03.1), RAM 32GB 3200MHz, 1x M.2 500GB und 1TB, SSD 250GB und 1TB, Win11 Pro Resolve Studio 20.0.0 Beta 2
MSI x570 Torpedo Max, Ryzen7 5800x, RTX 3060 TI (Studio 576.02), RAM 64GB 3200MHz, 2x M.2 (500 GB und 1TB),  Win11 Pro (24H2)
Resolve Studio 20.0Beta 2 - Vegas Pro 22 - Affinity Suite 2.6
S21FE, S23, Hohem iSteady M6
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#12
Rainbow 
Oha! Ich hatte zuvor ja bemerkt, dass Shutter Encoder die Datei bei der Umwandlung von VFR zu CFR kleiner macht, auch wenn ich das gar nicht wollte ... also hab ich, um die Dateigröße des Exports etwas kleiner zu bekommen, diesen nochmal durch Shutter Encoder gejagt (ohne irgendwelche Einstellungen, einfach nur H.264 als Codec und Go) und siehe da, VLC kann die Datei nun flüssig gescheit abspielen! Big Grin

Leichtes gelegentliches Stuttering ist möglicherweise noch drin, ich hab es nun nicht mehr im Detail mit allen Playern analysiert, aber es ist für mich so auf jeden Fall akzeptabel.

Preisfrage: Warum? Was hat sich dadurch für VLC verändert, was für die anderen Player nicht relevant war? Wäre sehr dankbar, das detaillierter verstehen zu dürfen.
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#13
Jeder Player hat eine maximale Datenrate, die er sauber abspielt. Das gilt insbesondere auch für TVs.
Ich würde aber ein mehrfache Kompression mit H.264 oder H.265 vermeiden, das haut Dir die Qualität kaputt. Mein Tipp wäre, für alle Zwischenschritte, wie z. B. auch aus Shutter Encoder, ProRes 422 HQ zu verwenden. Das ist visuell verlustlos.

Erst die abschließende Ausgabe sollte dann mit H.264 im MP4 Codec erfolgen, das ist in der Tat sehr verbreitet. Über das Verhältnis der Datenrate zur Qualität hast Du allerdings mehr Kontrolle, wenn Du auch aus DR in ProRes speicherst und die finale Kompression mit dem kostenlosen HandBrake machst. Dort hast Du einen Regler für den RF-Wert (Tab Video), der bei niedrigen Werten, so um die 16, visuell fast unveränderte, aber sehr große Dateien macht. Wenn du zu höheren Werten verstellst, wird die Datei kleiner, aber die Qualität nimmt bis etwa 22 oder 23 kaum ab, weil der Encoder sehr gut ist.

Wenn Deine Filme nicht zu groß und Deine Internet-Verbindung nicht zu langsam ist, kannst Du zu YouTube auch die ProRes-Datei hochladen. Die komprimieren sowieso immer noch einmal. Falls Du überhaupt YT willst! Wenn Du dort nicht genug Kohle machst (also auch für die), wird seit einiger Zeit schlechtere Qualität erzeugt :-((
- MacBook M1 Pro unter Sonoma 14.7.2
- Resolve und Fusion Studio 19.1.2
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#14
Das mit dem einmaligen H.264-Encodieren am Ende werde ich in Zukunft dann beachten, besonders wenn die Qualität eine Rolle spielt, danke für den Tipp. Hier hat das keinen Unterschied gemacht, da die Aufnahmequalität schon echt schlecht war.  Big Grin

Das originale Handyvideo hat laut ffprobe übrigens 20001 kb/s (soll das kB oder kbit sein?) und das wird in vlc flüssig abgespielt, der Resolve-Export mit seinen 6258 kb/s aber ruckelt. Also die Datenrate kann da kaum ein Grund sein.
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#15
Mal anders rangegangen. Wenn ein Player besonders gut ist, weil er durch Algorithmen, KI oder sonstwas das Ergebnis schön rechnet, dann ist es ja gut für den Endverbraucher, dass er damit schön gucken kann. Auf der anderen Seite verfälscht der doch aber auch das Ergebnis, wenn man ihn zur Beurteilung im Produktionsprozess verwendet. Sollte man da nicht lieber auf den schlechteren Player zurückgreifen, weil der das am ehesten 1:1 wiedergibt?

Hab das analog mal bei Tonstudios mitbekommen, die gern mal einfache oder mittelmäßige Technik bei der Beurteilung verwenden, weil son Lied ja in den Millionen Küchenradios gut klingen muss und nicht nur in Tausend High-End-Anlagen.

Sprich, wenn ich Material produziere, welches auf Player X ruckelt, weil der mit der hohen Datenrate nicht klar kommt, sollte ich vielleicht mit der Datenrate runtergehen, statt Player Y zu nutzen, der es kann. Es hilt mir ja nichts, wenn ich den Film bei mir schön gucken kann, aber der Kunde hat dann Player X und ist nicht zufrieden.

So könnte auch Material mit zu kurzen Belichtungszeiten auf einem Wiedergabegerät flüssig laufen, weil es die Framerate erhöht und Zwischenbilder berechnet und ich finde es ok, aber beim Kunden oder Endverbraucher ruckelt oder flimmert es dann trotzdem. Da wäre die Playerdiskussion vielleicht nicht die Lösung.
IntelCore i7-6700 @ 3.40 GHz | 64 GB RAM | GeForce RTX 3060 | Davinci Resolve Studio aktuell | Speed Editor | Novation Launch Control XL  
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#16
Das ist nicht so ganz vergleichbar. Einer meiner ältesten Kumpel ist 'Toni' und arbeitet mit einer High-End Anlage mit tadellosen Boxen, unter anderem für ZDF und Arte.
Auch er hat ein 'Küchenradio' daneben stehen, um die Verständlichkeit zu überprüfen, aber dabei handelt es sich nicht um digitales Processing, sondern schlichte, analoge Technik.

Bei Digitalvideo kann ein alter Fernseher oder Computer weniger gute Decoder haben als ein aktuelles Handy, auf dem heute sowieso 95% aller Filmchen geguckt werden (wenn nicht mehr). Willst Du Dir das alles gebraucht in der Bucht kaufen und hinstellen?

Meine Empfehlung: Gib mit DR eine hochwertige Master-Datei aus, in ProRes, CineForm oder DNxHR. Das kannst Du immer wieder neu in einem Vorführcodec ausgeben. Dazu würde ich übrigens HandBrake benutzen, dessen Encoder sind exzellent und Du hast viel bessere Kontrolle über die Datenrate. Wenn's dann noch irgendwo ruckeln sollte, ist was Anderes faul. Ein gängiges Problem: Ältere Fernseher in Europa kommen unter Umständen nicht gut mit 30 fps zurecht, während viele Computer 25 fps nicht gut 'verdauen' – schon hast Du einen anderen Grund für Ruckeln. Ach ja, ich liebe es, dass die neuen Macs sich auf Bildfrequenzen von 1 fps bis zu 120 fps einstellen können.

Mit ffmpeg machen es übrigens auch die Öffis, Du kannst an der Encoder-Library sehen, dass es darauf basiert (HandBrake ist nur ein GUI dafür). Und ich muss sagen, dass die Qualität verdammt gut ist. Ich schaue mir die Island-Krimis mit den tollen Landschaften auf einem HD-Projektor an und bin ziemlich zufrieden. Deren Bitraten liegen übrigens bei etwa 6000 kbps, aber das Ausgangsmaterial ist natürlich auch hervorragend. Auch beim Tatort, der heutzutage ja meist in vollem HD in der Mediathek liegt, kommt x.264 zum Einsatz. Man darf davon ausgehen, dass die Sender schon auf eine breite Kompatibilität zu den Playern achten.
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#17
(13-02-2024, 03:22 3)nomade schrieb: Meine Empfehlung: Gib mit DR eine hochwertige Master-Datei aus, in ProRes, CineForm oder DNxHR. Das kannst Du immer wieder neu in einem Vorführcodec ausgeben. Dazu würde ich übrigens HandBrake benutzen, dessen Encoder sind exzellent und Du hast viel bessere Kontrolle über die Datenrate.


Hallo nomade,

Kurze Vorgeschichte zu meiner Frage: habe einen neuen TV gekauft und nun Probleme, dass einige Videos (h.264, mp4) nicht sauber abgespielt werden.

Das kuriose dabei: Mein 6 Jahre älterer TV, ebenfalls LG, konnte das Video problemlos abspielen - das nur am Rande erwähnt.

Es sind vor allem die, mit einer Datenrate > 100 Mbit, wo mein neuer TV ab und zu ruckelt. (Exporteinstellung Davinci: variable Bitrate, beste Qualität). Ich habe dann die von dir beschriebene Vorgehensweise durchlaufen, um neu in ca. 80 MBit und h.264 auszugeben. Mein TV hat dieses Ergebnis dann gar nicht mehr abgespielt. Ich habe dann in Handbrake an etlichen  Reglern gedreht und schließlich auch ein lauffähiges Video bekommen, weiß aber nicht mehr die Details.

Da ich in Handbrake viele der Einstellmöglichkeiten nicht in allen Details verstehe, möchte ich dich mal fragen, welche Einstellungen am besten für eine breite Kompatibilität bei möglichst guter Qualität zu empfehlen sind. Ausgangsmaterial wäre also DNxHR HQX.
Gruß
Peter

HW: i7 9700K, 32 GB RAM, GeForce RTX 5070 TI, 2TB M.2
SW: Windows 11 Home, Davinci Resolve Studio 20 Beta
Kameras: Lumix S5 II mit 20-60mm, 70-300mm u. 50mm, GoPro Hero 10, DJI Mini 3 Pro, Insta360 X4
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#18
Ich würde an sich alles auf “wie Original”, lassen, nur den Codec auf x.264 und den Container auf MP4.
Dann nur noch unter “Video” mit dem RF-Wert spielen. Niedrige Werte sind hohe Qualität, bei etwa 16 ist das Bild nicht vom Original zu unterscheiden, aber die Datei ist riesig. Bei etwa 22-23 sieht’s immer noch gut aus und ist recht ‘verdaulich’.
Wie bei jeder Kompression hängt der beste Wert vom Bildinhalt ab: Sprechende Köpfe mit ruhigem Hintergrund brauchen halt weniger Datenrate als eine wilde Verfolgungsjagd im Wald.
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#19
Wollen die neuen TV´s nicht lieber h.265 haben?
Gruß

Hans-Jürgen

Mein PC: Intel I9-13900k, 32gb Arbeitsspeicher, NVIDIA 2070 super. Windows 11.
NLE: Resolve Studio (immer neueste Version).
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#20
Das hängt doch davon ab, ob Du Deine gesamte Zielgruppe kennst oder nicht. Alle können heute H.264, aber bei Weitem nicht alle H.265.
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