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Vielleicht sollte man noch berücksichtigen, dass DR grundsätzlich den unter "Image scaling" gewählten "Resize filter" benutzt. Da ist kein Filter dabei, der Nachbarpixel überhaupt nicht verrechnet (so wie es bei der temporalen Interpolation mit Nearest ist).
Ich bezweifle, dass DR analysiert, ob Du gerade genau 1:1 arbeitest und dann den Filter abschaltet. Selbstverständlich könntest Du einen eigenen Filter schreiben und mit "Custom" auswählen, aber ansonsten wird immer interpoliert.
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(04-11-2024, 16:35 16)nomade schrieb: Selbstverständlich könntest Du einen eigenen Filter schreiben und mit "Custom" auswählen, aber ansonsten wird immer interpoliert.
Ja, klar, mache ich gerade
Wo ich nicht mal weiß, wie die vorhandenen funktionieren, fällt mir das bestimmt nicht schwer
Nein, Spaß beiseite, ich will das Rad nicht neu erfinden und lasse mich da auch gerne belehren, keine Frage. Auf jeden Fall helfen mir deine Antworten dabei, die Sache etwas entspannter anzugehen. Ich suche jetzt nur noch eine "best practice", wo ich nicht bei jedem Clip einen Zahlenwert in das Zoomfeld eintragen muss. Wahrscheinlich mache ich es dann am Ende wie alle - einfach mal irgendwie am Zoomregler ziehen, bis man mit dem Bildausschnitt zufrieden ist. Viele machen das sogar, obwohl sie keine "überschüssige" Auflösung haben. Ok, dann käme wieder SuperScale ins Spiel ...
Ok, für mich reicht das dann erstmal zum Thema. Die Skalierungs-Buttons wie ich sie bei Edius hatte, werde ich nicht bekommen. Ich fand sie sehr praktisch und hilfreich. Nicht nur, weil man exakt auf den Punkt einstellen konnte, sondern auch das ganze mit nur einem Klick. Kein Zahlenwert in ein Feld eintippen, keine Schiebereglerfummelei, einfach nur ein Klick.
Gruß
Peter
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(04-11-2024, 16:03 16)LennyNero schrieb: Äh, nein. Du schneidest nicht oben und unten etwas weg. Scale-to-fit: das Bild wird in die Timeline hinein-scaliert. Da musst Du schon mit Faktor 1.X zoomen um das Bild format-füllend zu haben. Da hast Du links und rechts keine Luft; das passt also genau - aber Du kannst den Bildausschnitt vertikal anpassen.
Natürlich ist nun der rechnerisch maximale Zoomfaktor in Y höher als in X. Das ist aber nur so weil das Clip-Bildformat nicht zur Timeline passt. Bei maximalem verlustfreien Zoom ist die einzige Auswirkung in diesem Fall ist, dass Du den Zoombreich in X nicht soweit nach links und rechts schieben kannst wie Du in Y rauf- und runterschieben kannst. Ist ja klar, das Clip-Bildformat ist ja auch schmaler.
Ich glaube, ich habs jetzt. Im Prinzip haben wir beide recht, es kommt nur drauf an, welche Einstellung man zu Grunde legt. Wenn ich Scale entire image to fit einstelle, wird von vornherein stärker runterskaliert, als wenn ich Scale full frame with crop als Standard gewählt habe. Dummerweise wird bei beiden Varianten im Inspektor der Zoomwert 1,000 angezeigt, obwohl das Bild unterschiedlich skaliert wurde. Einmal mit schwarzen Balken rechts und links und einmal soweit reingezoomt, dass gerade die weg sind, was zur Folge hat, dass oben und unten bereits was weggeschnitten ist. Wie man auf die Idee kommen kann, in beiden Fällen den Zoomwert auf 1 zu stellen, ist mir absolut unverständlich. Das führt zu starken Verknotungen in meinem Hirn.
Aber egal, ich habe es jetzt begriffen und werde einen für mich akzeptablen Weg finden.
Danke euch beiden für die Aufklärung!
Gruß
Peter
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(04-11-2024, 20:13 20)Kaumzuglauben schrieb: Aber egal, ich habe es jetzt begriffen und werde einen für mich akzeptablen Weg finden.
Ich bin aktuell an gleichen Punkt gelangt und würde gern wissen, welchen akzeptablen Weg hast du gefunden.
Danke.
Andreas
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21-05-2025, 18:50 18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-05-2025, 18:52 18 von Kaumzuglauben.)
(21-05-2025, 17:16 17)afolta schrieb: (04-11-2024, 20:13 20)Kaumzuglauben schrieb: Aber egal, ich habe es jetzt begriffen und werde einen für mich akzeptablen Weg finden.
Ich bin aktuell an gleichen Punkt gelangt und würde gern wissen, welchen akzeptablen Weg hast du gefunden.
Danke.
Andreas
ok, ich versuche es mal. Es ist etwas komplizierter.
Ich benutze die generelle Einstellung (in den Projekteigenschaften, Rubrik Image Scaling) "Scale full frame with crop".
Das ist für mich erstmal die logische Einstellung, um mein 6K open gate Material (3:2, mit einer Auflösung von 5952x3986 Pixel) auf meine UHD 16:9 Timeline mit 3840x1920 Pixel zu bringen.
Das bedeutet, dass die Bildbreite runter skaliert wird von 5952 auf 3840 was einem Faktor von 1,55 entspricht (3840x1,55=5952).
Die Bildhöhe dagegen bietet bei open gate etwas mehr Pixel was einem höheren Faktor entspräche. Aber da dort nicht nur skaliert, sondern auch gecropt wird (man will das Bild ja nicht verzerren durch unterschiedliche Faktoren horizontal und vertikal), rechne ich da auch mit 1,55 und habe die überschüssigen Pixel quasi als Bonus-Material zum Verschieben des Bildausschnitts. Das ist meiner Meinung nach ein großer Vorteil von open gate, der meist gar nicht genannt wird. Da wird immer nur die Möglichkeit von Hochkantvideo erwähnt, was mich allerdings in keinster Weise interessiert.
Durch die Einstellung "Scale full image with crop" müsste nach meinem Verständnis der Zommfaktor im Inspektor angepasst werden und zwar auf einen Wert kleiner 1, da das Material ja runter skaliert wird. Das geschieht zu meinem Unverständnis aber nicht. Hier erscheint der Zoomfaktor 1, obwohl das Bild ja bereits gescalet wurde. Das ist meiner Meinung nach falsch und irreführend. In Edius, meiner früheren Schnittsoftware, war das genau so, wie ich es für richtig halte. Bei DR ist es halt anders, meiner Meinung nach falsch.
Man kann natürlich in den Scaling Einstellungen auch einstellen, dass nicht gescalet wird. Dann steht der Zoomfaktor auch auf 1, was in diesem Fall richtig ist. Nur dann sehe ich nur ein Teil des Bildes und muss jedes mal erstmal rauszoomen, um das ganze Bild zu sehen. Das ist unpraktisch, daher habe ich mich für o.g. Einstellung entschieden (Scale full frame with crop).
Damit sehe ich die komplette Bildbreite und die gecroppte Bildhöhe. Wenn ich nun Pixel to Pixel haben möchte, wähle ich also den oben ausgerechneten Wert von 1,55 für den Zoomfaktor und habe in der Bildhöhe noch oben und unten Material zum vertikalen Verschieben.
Nun ist es allerdings so, dass ich bei weitem nicht alle Clips aufzoome, sondern nur bei Bedarf, wenn mir der Bildausschnitt nicht gefällt. Oft nutze ich die vollen Pixel und lasse also runter skalieren. Das bringt noch ein Extra an Schärfe. Und wenn ich reinzoomen möchte, weiß ich, dass ich mit dem Faktor 1,55 praktisch genau bei Pixel to Pixel ankomme.
Das ganze ist allerdings sehr theoretisch. So sieht man meines Erachtens praktisch keinen Unterschied, ob ich nun 1,55 oder 1,6 einstelle, obwohl das ja hieße, dass mir auf der Breite von 3840 120 Pixel fehlen würden, die irgendwie interpoliert werden müssten. Wie es genau funktioniert, weiß ich nicht, aber die Scaling Algorithmen benutzen da verschiedene Methoden. Mit bloßem Auge wird es schwierig, da Unterschiede zu sehen. Fakt ist, dass wenn ich in einen Clip zoome, das Bild bzw. die Bildschärfe nach und nach schlechter wird. Sie ist nicht bis 1,55 gut und ab 1,56 sichtbar schlechter. Das ist alles ein fließender Prozess. Ich versuche also normalerweise den Zoomfaktor so gering wie möglich zu halten, aber stelle ihn so groß wie benötigt ein. Den Wert 1,55 behalte ich als groben Anhaltspunkt im Hinterkopf, beurteile aber jeden Clip separat, was geht, was benötigt wird und was noch gut aussieht. Das hängt dann auch vom Bildinhalt ab. Ein Wald mit unzähligen Blättern wird schneller "matschig" als große, gradlinige, flächige Motive.
Also, alles etwas entspannter sehen und nicht eine genaue Pixel to Pixel Punktlandung anstreben, ist mittlerweile meine Devise.
Wenn das Material die gleiche Auflösung hat, wie die Timeline, was ja bei vielen der Fall ist, dürfte man ja eigentlich gar nicht reinzoomen. Das passiert aber schon ganz automatisch, wenn ich stabilisiere. So gesehen bin ich sehr froh über die vielen "Bonuspixel" meiner 6K open gate auf meiner UHD Timeline, weil man da einfach mehr Reserven hat, bevor das Bild sichtbar leidet. Aber rechnerisch genau muss das alles nicht sein.
Gruß
Peter
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