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speed_editor

Der Speed Editor

Der Speed Editor von Blackmagic ist ein Hilfsmittel, das im wesentlichen für die Cut Page ausgelegt ist. Damit geht das Schneiden und Arrangieren von Clips flotter. Ebenfalls ist damit ein schnellerer Workflow und somit eine Zeitersparnis beim Herstellen von Videomaterial gegeben.

Zeitweise wurde dieser im Bundel mit dem Erwerb der Studio Version von Da Vinci Resolve kostenlos dazu gegeben, bzw. wurde die Software ebenfalls beim Kauf des Speed Editors gebundelt.

SpeedEditor von Blackmagic


Tastenfunktionen

von Lupus - Stand März 2022

Im Folgenden sollen ein paar Details zur Verwendung des Speed Editors beschrieben werden, die evtl. so nicht direkt aus der etwas straff gehaltenen „Gebrauchsanweisung„ hervorgehen, die unter der Webadresse DaVinci Resolve 17 – Keyboard | Blackmagic Design zu finden ist - oder auf die man leicht reinfallen kann, weil die Ansicht der Timeline in der Cut-Page nicht so detailliert ist, wie in der Edit-Page.

Die dort vorhandenen Informationen aus der verlinkten Seite stellen aber das Grundwissen dar und werden hier nicht noch einmal „aufgewärmt“. Nur an den Stellen, wo es sinnvoll erscheint - werden sie noch einmal erwähnt. Die Überschriften entsprechen der Tastenbeschriftung.

SOURCE

Hier ist nützlich zu wissen, dass die Taste nur dann zwei Funktionen hat, wenn man zuvor einen IN- und einen OUT-Punkt gesetzt hat. Dann nämlich zoomt das nochmalige Betätigen der SOURCE-Taste in genau diesen IN-/OUT-Bereich und ermöglicht so das frame-genaue Zuschneiden von IN- und OUT-Punkt (ESC drücken, bringt einen wieder in die Source-Band-Ansicht zurück).

Hat man keine IN-/OUT-Punkte gesetzt, passiert bei wiederholter Betätigung der SOURCE-Taste nichts! Ist man durch Weiterscrollen inzwischen irgendwo anders im Source-Band, kommt man mit dieser Zoom-Funktion trotzdem genau wieder in den IN-/OUT-Bereich.

ROLL und SLIDE

Während ROLL bei gedrückter Taste den IN- oder OUT-Punkt eines Clips verschiebt, wenn man den Playhead auf den jeweiligen Punkt oder im Bereich zwischen dem jeweiligen Punkt und der Clipmitte platziert (der entsprechende Cutpoint wird dann grün erleuchtet), muss man für die Nutzung der SLIDE-Funktion (Doppelklick der Taste und gedrückt halten) den Playhead in den Bereich der Clipmitte (gekennzeichnet durch zwei eckige Klammern und einen links/rechts-Pfeil dazwischen) positionieren. Sonst bleibt es bei der ROLL-Funktion.

APPND

Generell fügt APPND einen Clip ans Ende der Timeline – in der Länge, die zuvor durch Setzen von IN und OUT vorgegeben wurde. Prinzipiell funktioniert das auch mit Standbildern (Stills). Allerdings gilt Folgendes: Befindet man sich beim Drücken der APPND-Taste im Modus TIMELINE, wird tatsächlich die in den Voreinstellungen angegebene Dauer für Standbilder an die Timeline angefügt (z.B. 5 Sekunden). Befindet man sich jedoch im Modus SOURCE, wird genau ein Frame der Timeline angefügt. Da die Tasten nicht beleuchtet sind, kann man sich hier schon mal vertun…

Für Stills gilt also der Workflow: (1) Modus SOURCE, (2) Bild auswählen, (3) Umschalten auf Modus TIMELINE, (4) APPND drücken. Anderenfalls muss man später (in der Edit-Page) jedem Standbild mit „Change Clip Duration“ oder „Ctrl+D“ eine neue Zeit zuweisen – was trotz vorgeschlagener Standardlängen mühsam und lästig ist.

RIPPL O/WR

Hier gilt dasselbe wie für APPND: Im Modus SOURCE wird der zu ersetzende Clip durch genau einen Frame ersetzt, im Modus TIMELINE wird er durch den neuen Clip in der zuvor definierten Länge ersetzt (bei Stills also z.B. 5 Sek.). Beides gilt, egal, wie lang der zu ersetzende Clip war.

SRC O/WR und PLACE ON TOP

Beide Tasten fügen einen im Modus SOURCE ausgewählten Clip in eine freie Spur oberhalb der aktuellen ein. Im Modus TIMELINE geschieht das in der zuvor vorgegebenen Länge des einzusetzenden Clips – nicht in der Länge des darunter liegenden. Im Modus SOURCE wird nichts eingefügt.

SOURCE

Hier ist nützlich zu wissen, dass die Taste nur dann zwei Funktionen hat, wenn man zuvor einen IN- und einen OUT-Punkt gesetzt hat. Dann nämlich zoomt das nochmalige Betätigen der SOURCE-Taste in genau diesen IN-/OUT-Bereich und ermöglicht so das frame-genaue Zuschneiden von IN- und OUT-Punkt (ESC drücken, bringt einen wieder in die Source-Band-Ansicht zurück).

Hat man keine IN-/OUT-Punkte gesetzt, passiert bei wiederholter Betätigung der SOURCE-Taste nichts! Ist man durch Weiterscrollen inzwischen irgendwo anders im Source-Band, kommt man mit dieser Zoom-Funktion trotzdem genau wieder in den IN-/OUT-Bereich.

ROLL und SLIDE

Während ROLL bei gedrückter Taste den IN- oder OUT-Punkt eines Clips verschiebt, wenn man den Playhead auf den jeweiligen Punkt oder im Bereich zwischen dem jeweiligen Punkt und der Clipmitte platziert (der entsprechende Cutpoint wird dann grün erleuchtet), muss man für die Nutzung der SLIDE-Funktion (Doppelklick der Taste und gedrückt halten) den Playhead in den Bereich der Clipmitte (gekennzeichnet durch zwei eckige Klammern und einen links/rechts-Pfeil dazwischen) positionieren. Sonst bleibt es bei der ROLL-Funktion.

APPND

Generell fügt APPND einen Clip ans Ende der Timeline – in der Länge, die zuvor durch Setzen von IN und OUT vorgegeben wurde. Prinzipiell funktioniert das auch mit Standbildern (Stills). Allerdings gilt Folgendes: Befindet man sich beim Drücken der APPND-Taste im Modus TIMELINE, wird tatsächlich die in den Voreinstellungen angegebene Dauer für Standbilder an die Timeline angefügt (z.B. 5 Sekunden). Befindet man sich jedoch im Modus SOURCE, wird genau ein Frame der Timeline angefügt. Da die Tasten nicht beleuchtet sind, kann man sich hier schon mal vertun…

Für Stills gilt also der Workflow: (1) Modus SOURCE, (2) Bild auswählen, (3) Umschalten auf Modus TIMELINE, (4) APPND drücken. Anderenfalls muss man später (in der Edit-Page) jedem Standbild mit „Change Clip Duration“ oder „Ctrl D“ eine neue Zeit zuweisen – was trotz vorgeschlagener Standardlängen mühsam und lästig ist.

RIPPL O/WR

Hier gilt dasselbe wie für APPND: Im Modus SOURCE wird der zu ersetzende Clip durch genau einen Frame ersetzt, im Modus TIMELINE wird er durch den neuen Clip in der zuvor definierten Länge ersetzt (bei Stills also z.B. 5 Sek.). Beides gilt, egal, wie lang der zu ersetzende Clip war.

SRC O/WR und PLACE ON TOP

Beide Tasten fügen einen im Modus SOURCE ausgewählten Clip in eine freie Spur oberhalb der aktuellen ein. Im Modus TIMELINE geschieht das in der zuvor vorgegebenen Länge des einzusetzenden Clips – nicht in der Länge des darunter liegenden. Im Modus SOURCE wird nichts eingefügt.

SPLIT

Schneidet alle Spuren, die nicht gesperrt sind (bei Audiospuren, die nicht per se mit Videospuren verbunden sind - z.B. eine separater Musikspur -, reicht es, den Spurselektor zu deaktivieren). Gesperrte oder deselektierte Spuren werden nicht geschnitten (kann man sich eigentlich denken, hat aber Auswirkungen auf RIPL DEL)!

RIPL DEL

Laut Beschreibung löscht RIPL DEL nach einem SPLIT den rechten Clipteil und füllt die Lücke auf, indem die Timeline angepasst wird (Timeline wird kürzer). Erstaunlicherweise ist die Funktion dieser Taste nicht nur auf den verschiedenen Pages (Cut- und Edit-Page) unterschiedlich, auch das Verhalten bei mehr als einer Spur unterscheidet sich:

(1)

Man hat eine Videospur V1, zu der genau eine Tonspur gehört A1: Das Verhalten der Taste ist in der Cut- und in der Edit-Page gleich und entspricht der Beschreibung.

(2)

Die Spur A1 ist deselektiert oder gesperrt. In diesem Fall wird die Verbindung zwischen Bild und Ton durch RIPL DEL nicht aufgehoben, aber nur V1 wird geschnitten und gelöscht. D.h. der V1-Teil ist gegenüber dem A1-Teil um die Länge des gelöschten Clips, bzw. Cliprests verschoben. (Achtung: In der Cut-Page sieht man das nicht - in der Edit-Page dagegen schon). Entsperrt man anschließend A1, bleiben Bild und Ton um den gelöschten Bereich verschoben und sind damit asynchron (das gilt auch für mehrere Spuren!). Die verschobenen Teile werden allerdings wieder zusammen bewegt. Um Bild und Ton neu zu synchronisieren, muss also „Link Clip“ (rechte Maustaste, ganz unten) aufgehoben, beide Teile (in der Edit-Page) übereinandergelegt und „Link Clip“ wieder eingeschaltet werden.

(3)

Hat man in einem Clip geschnitten, dessen A1-Spur gesperrt ist, erfolgt die Zuordnung des Tons zum verbleibenden linken Teilclip. Löscht man den rechten Teil des Clips mit RIPL DEL wird nur der Bildteil gelöscht, der Audioteil bleibt stehen und verhindert, dass die nachfolgenden Clips nach rechts rutschen (sie würden sonst die Synchronisation verlieren).

Bewegt man den Cursor auf die Schnittstelle links der mit SPLIT erzeugten, und löscht mit RIPL DEL, wird wieder der Teilclip gelöscht, dem die Toninformation angebunden ist. In diesem Fall wird also der Ton des Clips ebenfalls gelöscht, der (ursprünglich) rechte Clipteil rutscht nach links und damit auch die nachfolgenden Clips – die damit ihre Synchronisation verlieren (das gilt auch für mehrere Spuren!).

(4)

Zu V1 und A1 kommt noch eine zweite Audiospur A2 (z.B. mit einem Musikstück). Ist keine der Spuren A1 bzw. A2 deselektiert oder gesperrt, schneidet SPLIT über alle Spuren. RIPL DEL erzeugt aber unterschiedliche Ergebnisse (unabhängig davon, ob ein Cliprest gelöscht werden soll, also nur ein Schnitt in A2 und ein Clipende in V1 und A1 vorhanden ist, oder ob ein mittiger Clipteil gelöscht werden soll, also auch in A2 zwei Schnitte sind):

(Cut-Page) Der Audio- und Video-Teil des Clips wird entfernt, die Lücke wird nicht geschlossen. Auf der zweiten AudiospurA2 geschieht nichts. Die Timeline verbleibt in der ursprünglichen Länge.

(Edit-Page) Der Audio- und Videoteil des Clips rechts vom Playhead werden gelöscht und die Lücke geschlossen. In A2 wird allerdings die Länge des zu löschenden Clips links des Playheads gelöscht und der rechte Teil rückt auf. Damit fehlt unter dem linken Clipteil der ursprüngliche Teil von A2 und es wird nicht der unter dem zu löschenden Clipteil von A2 gelöscht. Die Timeline wird verkürzt.

(5)

Zu der Situation aus (4) ist die Spur A2 deselektiert oder gesperrt. Dann ergibt sich folgendes Verhalten:

(Cut-Page) SPLIT schneidet nur V1 und A1, A2 natürlich nicht. RIPL DEL löscht den Clipteil aus V1 und A1 und es entsteht eine Lücke. A2 wird nicht verändert. Die Länge der Timeline auch nicht.

(Edit-Page) SPLIT verhält sich wie zuvor, aber der auf V1 und A1 nachfolgende Clip(teil) rutscht nach links. Es entsteht keine Lücke. A2 bleibt unverändert, die Länge der Timeline auch.

speed_editor.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/20 12:55 von lupus