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Proxy-Umwandlung unterschlägt eine von zwei Stereo-Tonspuren
#11
Sehe ich genauso. Mehrkanalton ist grundsätzlich ne tolle Sache im professionellen Bereich. Und wer die Filmerei gewerblich betreibt, und im Kundenauftrag 5.1 Ton erfüllen muss, der wird sich diesem Thema anders befassen müssen. Im Consumerbereich ist man meist schon zufrieden, "wenn da auch was von hinten kommt", um es mal ganz unfachmännisch zu sagen. Der Wow-Effekt reicht meist schon aus. Ob das dann aber alles den Spezifikationen entspricht interessiert die Wenigsten.

Immerhin erstellt die AX33 ja auf Wunsch einen Clip, in dem mehrkanaliges Audio enthalten ist, in Form von 5.1 Dolby Digital.
Zeichnet sie dann nur 5.1 auf, oder liefert sie zusätzlich noch eine dedizierte Stereospur? Das wäre dann ja sogar insgesamt 8-kanalig.
Das würde mich positiv überraschen.

Bei meiner XF400, die ja für den Profibereich gedacht ist und die ja auch über zusätzliche XLR-Eingänge verfügt, sind die insgesamt 4 Tonspuren Bestandteil des XF-AVC-Formates. Je nachdem für welches andere Format ich mich in der Kamera entscheide, habe ich dann auch nur eine 2kanalige Aufzeichnung.
So bin ich aber in der Lage, auf Spur 1+2 die original Atmo mit den eingebauten Mike aufzunehmen und mit meinen beiden Rode Wireless Go II Drahtlosmiks bis zu zwei Interviewpartner auf getrennten Spuren aufzunehmen oder eben die beiden Wireless Go Sender als quasi Stereopaar zu betreiben. Je nachdem wo und wie ich diese beiden Sender an meiner Jacke befestige erhalte ich ein deutlich besseres Stereo-Signal in Bezug auf Windgeräusche und Stereowirkung. Auch für getrennt aufgenommene Live-Kommentare ist das eine feine Sache. In der Postpro kann ich mich dann in der Mischung entscheiden, wovon ich wieviel haben möchte. Das würde jetzt derzeit mit Proxys in DR nicht gehen.

Da deine Kamera aber in der Lage ist 5.1 aufzunehmen, hast du als Quellmaterial einen Clip, der über 6 getrennte Tonspuren verfügt. Sehe ich das so richtig?
Oder befindet sich der 5.1 Ton quasi codiert in einem Stereofile, welches von DR erkannt und entsprechend dekodiert wird? Auch hier würden die Dateieigenschaften deiner Clips einen Aufschluss darüber geben, ob es sich nativ um 6 getrennte Tonspuren handelt.

Wenn ja, also wenn nachdem du diesen Clip in die Timeline ziehen würdest automatisch 6 getrennte Tonspuren in der Edit-Page angelegt werden, dann wäre es einfach nur interessant zu sehen was passiert, wenn du die von mir im letzten Posting beschriebene Umwandlung aber auch genau in dieser Reihenfolge durchführen würdest. Ich glaube nur so kann man herausfinden, ob DR bei der Proxy-Transcodierung alle 6 Spuren auf 3x2 Stereospuren verteilt.
Wenn alles gut läuft, sollte tatsächlich das Proxy-File in den Dateieigenschaften ebenfalls 6 Tonspuren anzeigen, also wie das Original.

Und dann ist ja auch noch denkbar, dass das Problem bei MacOS liegt. Das vielleicht Windows in dieser Hinsicht differenzierter arbeitet. Aber das ist nur eine Vermutung, die man auch nicht mit Sicherheit bestätigen könnte. Aber erst mal danke, dass du da überhaupt was probieren willst.
DR Studio 18.6.5 
Fusion 18.6.4 
Final Cut Pro X 10.6.6 
Apple Studio Display 27 Zoll
Mac Studio M2 Ultra, 128 GB Ram
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Mac OS 14.3
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#12
(12-01-2023, 00:55 0)mbloh schrieb: Nachtrag, weil man aus irgendwelchen Gründen seine selbsterstellten Beiträge nur innerhalb von 5 Minuten editieren kann. Warum eigentlich? Egal.

habe ich nun auf 10 Minuten hochgestellt. Bei längeren Beiträgen ist es sicherlich sinnvoller. 
Ansonsten besteht immer die Gefahr, das auf einen eingestellten Beitrag geantwortet wird während der Urbeitrag gerade editiert wird. Das könnte dann u. U. zu Missverständnissen führen.
Bye Uwe
WIN 10 64, RTX 2080 TI, AMD 9 3900X, 64 GB RAM GSkill, M2 1 TB, SSD EVO 1 TB, SSD ScanDisk 240 GB,
MSI X470 Gaming Pro Carbon,DR 19b2 Studio, Monitor AOC 32" + Samsung 32" 4K
ShuttlePRO v2, Canon 60D, Osmo Pocket, AK 2000 S Deluxe T11, Canon R 7
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#13
Thumbs Up 
Ah, alles klar. Das ist natürlich nachvollziehbar.
Danke für die Verlängerung. [Bild: https://www.davinci-resolve-forum.de/ima...umbsup.png]Das ist ein angemessener Zeitraum.
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#14
(12-01-2023, 13:34 13)mbloh schrieb: Da deine Kamera aber in der Lage ist 5.1 aufzunehmen, hast du als Quellmaterial einen Clip, der über 6 getrennte Tonspuren verfügt. Sehe ich das so richtig?
Oder befindet sich der 5.1 Ton quasi codiert in einem Stereofile, welches von DR erkannt und entsprechend dekodiert wird? Auch hier würden die Dateieigenschaften deiner Clips einen Aufschluss darüber geben, ob es sich nativ um 6 getrennte Tonspuren handelt.

Wenn ja, also wenn nachdem du diesen Clip in die Timeline ziehen würdest automatisch 6 getrennte Tonspuren in der Edit-Page angelegt werden, dann wäre es einfach nur interessant zu sehen was passiert, wenn du die von mir im letzten Posting beschriebene Umwandlung aber auch genau in dieser Reihenfolge durchführen würdest. Ich glaube nur so kann man herausfinden, ob DR bei der Proxy-Transcodierung alle 6 Spuren auf 3x2 Stereospuren verteilt.
Wenn alles gut läuft, sollte tatsächlich das Proxy-File in den Dateieigenschaften ebenfalls 6 Tonspuren anzeigen, also wie das Original.

Ja, ich habe 6 Tonspuren.
Ich habe jetzt mal alles so durchgeführt, wie du in deinem vorherigen Post beschrieben hast. Alles hat soweit problemlos geklappt:


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Gruß
Peter

HW: i7 9700K, 32 GB RAM, GeForce RTX 3060TI, 2TB M.2
SW: Windows 11 Home, Davinci Resolve Studio 18.6.x
Kameras: Lumix S5 II mit 20-60mm u. 70-300mm, Sony FDR-AX 33, GoPro Hero 10, DJI Mini 3 Pro
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#15
Danke für die Bilder und deine Erläuterungen. Ich glaube ich habe den Grund für den "verlorenen Stereo-Ton" gefunden.

Ich muss, bevor ich den Proxy-Clip erstelle aus den ursprünglich als 2.0 formatierten Audiospuren in der Timeline diese erst zu 1.0 Spuren umändern, so dass jede meiner 4 Tonspuren in einer Monospur zu liegen kommt und nicht in einer 2.0 Stereospur. Wenn ich danach die 4 Spuren in 2x2 Stereospuren umwandle ist alles gut.

Vielleicht hast du das ja von Beginn an richtig gemacht. Ich dachte nicht, dass an dieser Stelle, also wegen eines inhaltlich falschen Spur-Modus, ein Fehler beim Transcodieren entstehen könnte. Scheint aber doch wohl wichtig zu sein, dass man die Mono/Stereo-Zuordnung beachtet, bevor man Proxys erstellt.

Nochmal danke für deine Hilfe.

Wenn ich die Proxy Umwandlung übrigens gleich ganz von Begann an, also nach dem Importieren der nativen Clips in die Media Page in Proxys umwandle, entstehen auch gleich korrekte ProRes422 Dateien ohne fehlende Tonspuren.
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#16
"Wenn ich die Proxy Umwandlung übrigens gleich ganz von Begann an, also nach dem Importieren der nativen Clips in die Media Page in Proxys umwandle, entstehen auch gleich korrekte ProRes422 Dateien ohne fehlende Tonspuren."

Genau, dann funktioniert es wie es soll ;-)

Vielleicht noch ein anderer Ansatz.
Blackmagic liefert ja bei der Installation ein zusätzlicher Programm mit »Blackmagic Proxy Generator«
Der Vorteil ist, du wählst den Ordner, wie sich die original Files befinden aus und klickst Start.
In DR kannst du sofort mit den original Files arbeiten - und DR verlinkt jedes Proxy File wenn es fertig umgerechnet wurde - kein warten ;-)
Das funktioniert auch mit deinem Workflow mit den Tonspuren.

Einziger Wermutstropfen - die Proxys werden in HD umgewandelt.
Würde aber alles in einer UHD-Timline schneiden und vor dem Grading die Proxys deaktivieren - somit bist du wieder im UHD-Format.

Noch eine Frage zu ruckeln und deinem System - befinden sich all deine Clips/Daten auf der internen Platte? Wenn ja, hast du es schon mal mit einer externen SSD/M.2 NVMe versucht?
LG
Otmar

-MacStudio
-Ventura
-Davinci Resolve Studio (letzte Version)
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#17
Danke für deine Hinweise.
Wie du meiner Signatur entnehmen kannst, sollte die interne Platte meines 2022er MacBooks Pro M1-Max das Letzte sein, was die Performance ausbremsen könnte.
Laut Blackmagic Speed Test liegt die Write/Read- Rate der internen Platte bei jeweils 6000MB/s.

Die externe SSD liegt zwar das 10-fache darunter, also bei ca. 500MB/s Write/Read, aber selbst das ist nach BM-Speed-Test ausreichend für bis 4320p25 mit BM-Raw Dateien, ProRes422HQ oder H.265.

Also die SSDs können wir mal als Flaschenhals ausschließen. Und die CPU und die GPU? Was schnelleres gibt es derzeit auf dem Laptop-Markt nicht.
Zumal es derartige Ruckler auf meinem MacBook Pro innerhalb von Final Cut Pro X eben nicht gibt. Nein, die Ruckeln entstehen ja auch erst wenn ich auf einen Clip Bearbeitungswerkzeuge wie NR, Schärfung, Fusio Titel u.ä. anwende und diese eben nicht über "Render in Place" jedes mal neu berechnen lasse. Das kann ja nun jedes halbwegs gute Schnittprogramm, also mit gerenderten Files flüssige Wiedergabe liefern. 

Und wenn Standard 4k-Dateien unter DR schon eher das Maximum des Erträglichen darstellen, dann wollen wir doch wohl mal nicht von 8K oder gar noch höher aufgelöstem Quellmaterial sprechen, wonach immer mehr Anwender schreien. Kann ich alles nicht nachvollziehen.

Du schreibst "Würde alles in einer UHD-Timeline schneiden..."

Du meinst aber sicherlich HD-Timeline, denn nur das würde ja eine zumindest etwas flüssigere Wiedergabe bewirken.

Wie bereits schon gesagt. 
Wenn ProRes-Proxys nicht zu einer verbesserten Performance/Wiedergabe auch innerhalb einer UHD-Timeline führen, meine nativen Clips aber in einer HD-Timneline selbst bei Noisereduction flüssig wiedergegeben werden, dann erübrigt sich das Umwandeln in Proxys natürlich und die von mir festgestellten fehlenden Tonspuren wären für mich uninteressant.
Zumal ich ja jetzt auch weiß, dass ich die Proxys gleich zu Beginn erstellen sollte und nicht erst in der bereits geöffneten Timeline eines Projektes.
Trotzdem sollte Blackmagic das mal überprüfen, inwiefern man das nicht als Bug ansehen könnte.

Den Proxy-Generator hatte ich bereits mal probiert und ebenfalls die wenig ansprechende Qualität festgestellt. Ich will ja auch während der Bearbeitung meiner Clips eine Qualitätsbeurteilung des fertigen Ergebnisses was Farbe, Schärfe und Bildtiefe angeht, machen können. Das wäre mit diesen wenig ansprechenden Files wohl nicht möglich.

 Die neben ProRes angebotenen Formate kämen wegen ihrer schlechteren Effizienz eh nicht in Frage und die Umwandlungsgeschwindigkeit innerhalb von DR in hochauflösende ProRes Dateien geht auf meinem System so flott, dass ich im Zweifel wohl eher damit arbeiten würde.
DR Studio 18.6.5 
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#18
Hallo Martin,

vielleicht könntest Du mal ein kleines Projekt mit den von Dir eingesetzten Filtern machen, exportieren und auf einen Transferservice legen?
Dann könnten wir mal vergleichen. Deine Meinung, dass Deine Datenträger nicht der Engpass sein können, teile ich.

Auf der anderen Seite wird ein so komplexes Programm, das parallel für drei Plattformen entwickelt wird, nie so schnell sein wie eines, das der Hardwarehersteller optimiert.
Die PC-Nutzer beneiden uns eh schon um die Stabilität auf'm Mac ;-)

Roundtripping wäre auch eine Option, da Du FCP-X offensichtlich schon hast (s. Fachmagazine).

- MacBook M1 Pro unter Monterey 12.7.3
- Resolve und Fusion Studio 18.6.5
- Mini Monitor 3G in HD mit kalibriertem Asus ProArt
- Blackmagic Pocket HD, UMP 4,6 und Sony Alpha A7 IV
- DJI Mavic Air 2
- iPhone 15 Pro Max
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#19
Du hast bestimmt recht mit der Annahme, dass die Softwareentwicklung für drei Plattformen ein hoch gestecktes Ziel ist. Aber nun entwickelt ja BM auch komplexe Hardwaresysteme. Das heißt für mich: wenn man möchte, dass die Hardware gekauft wird, so tut man das nicht zuletzt wegen einer gut angepassten Schnittsoftware. Gerade derjenige, der gerne alles aus einer Hand haben möchte, um möglichst viele Synergien zu erhalten. 

Und dann bewirbt BM DaVinci Resolve mit dem extrem professionell klingenden Slogan:

„Get Hollywood Quality Color Correction and Editing…“

Da ist die Erwartungshaltung des Käufers schon recht hoch.
Und so viele Abstürze, wie ich sie in den letzten Wochen mit DR hatte habe ich in über 10 Jahren mit FCPX nicht gehabt. Leider wird dieses Verhalten in den unzähligen YT Videos zu DR überhaupt nicht erwähnt. So könnte man als geneigter Umsteiger tatsächlich auf die Idee kommen, ein ausgereiftes Produkt ohne derartige Performanceschwächen zu erhalten.

Ich bleibe aber weiter am Ball. 

Und wenn die Schmerzgrenze erreicht ist, bin ich aber so was von schnell wieder zurück bei der bisherigen NLE. Das ist ja das schöne, wenn man zwei NLEs bedienen kann.
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#20
Das mit der "Hollywood Quality" ist genau so viel wert wie der rote Teppich in der Werbung für Canon Camcorder. Reines Marketing.
Hollywood benutzt DR auf Boliden, die 20 Kiloeuro kosten und hat Wartung durch IT-Spezialisten.

Trotzdem wäre ein Testprojekt mal hilfreich, denn eine derartige Instabilität kenne ich eher unter Windows (mit falschen GPU-Treibern z.B.) als unter MacOS.
Es gibt manchmal auch schwer zu findende, intermittierende Hardwareprobleme.

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