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25p - Ruckeln
#21
(16-04-2024, 21:45 21)Kaumzuglauben schrieb: [....Zum Thema cineastisch (oder cinematisch? wo ist da eigentlich der Unterschied?) bzw. 24 Fps kann man sicher ganze Bücher schreiben. Ich bin der Meinung, dass man zwischen 24 und 25 Fps keinen Unterschied sieht. Wenn überhaupt, dann vielleicht bei 30 oder höher. Im Kino arbeitet man historisch bedingt mit 24 Fps und ist bis heute dabei geblieben. Entscheidend ist auch immer die Frage, was meine Abspiel-Hard-und-Software überhaupt kann. Mein PC-Monitor kann nur 60Hz Bildwiederholfrequenz - da sehen 24 und 25 und 50 Fps ruckelig aus, wogegen 30 und 60 sauber laufen. Das dürfte auf die meisten handelsüblichen Monitore zutreffen. Mein TV dagegen arbeitet mit höhren Frequenzen und nutzt dazu noch Tricks (Soft- und oder Hardware), um auch andere Einzelbildraten ruckelfrei darzustellen.....]

Das würde ich genauso unterschreiben.

Bei der Gelegenheit frage ich mich, welche Projektoren aktuell in Kinosälen eingesetzt werden ? Weiß da jemand mehr zu ?
Ich habe seit einigen Jahren ein eigens Kino im Keller (Full-HD Beamer) und habe deshalb ein klassisches Kino schon lange nicht mehr von innen gesehen.

Zu Zeiten als große Filmrollen hinten im Vorführraum in den Projektor eingelegt wurden war es ja eine analoge Angelegenheit. Da kam das "ruckeln" ganz sicher bei weitem nicht so zum tragen wie es aktuell auf Monitoren - mit sehr kurzen Reaktionszeiten- oder auch Beamern der Fall ist. Der Kontrast ist wesentlich höher, durch die höhere Auflösung sind auch die Kanten viel "schärfer". Also vor diesem Hintergrund finde ich schon, dass die Filmindustrie mal über eine Frame-Raten-Erhöhung (mindestens Verdoppelung) ernsthaft Nnachdenken sollte.
Windows 10/11 Pro 64 bit |  I9  12900K |  64 GB Ram | 4TB NVMe Crucial T700
Nvidia RTX 4070
Software : DaVinci Resolve 19 Studio | MAGIX VDL Premium | Alles von TOPAZ |  NEAT

Audio: Wavelab |  Cakewalk
Soundkarte: RME UCX
Kamera: Sony Alpha 57
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#22
Fürs richtige Kino gibt es folgende Standards: (gemäß DCI)

2K (2048 x 1080) mit 24.000 fps (keine 23,976) oder in ausgewählten Kinos auch HFR (High Frame Rate) 48.000 fps.
4k (4096 x 2160) mit 24.000 fps

HFR bzw. 48 fps dann mit allen hier schon diskutierten Nachteilen. Dafür würde ich keinen Cent ausgeben; will ich nicht sehen. Ist eben ein "Downgrade" des Erlebnis Kino.

Wer es genauer wissen will, hier sind die DCI Specs:
https://dcimovies.com/specification/index.html
Hardware: X570 | Ryzen 9 3950X | 128GB RAM | RTX 4090 24GB | 500 GB SSD (System) | 4TB SSD (ScratchDrive) | Eizo ColorEdge
Software: Windows 11 | Davinci Resolve Studio 18.6.6 Build 7

Storage: TrueNAS | 10GBase-T
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  • vodjara
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#23
... und hier noch ein HFR-kritischer Bericht. Es wird recht gut erklärt was das dem Auge bzw. unseren Sehgewohnheiten antut:

https://www.vulture.com/2012/12/critics-...-rate.html

Auszüge:
- Instead of the romantic illusion of film, we see the sets and makeup for what they are.
- I thought I was watching a video game
- it creates a non-cinematic picture
- renders images as unnaturally crisp and clear as an over-amped hi-def LED screen
- the movie looks so hyper-real that you see everything that’s fake about it, from painted sets to prosthetic noses
- The best way I can think to describe the quality of the 48fps image in The Hobbit is this: It looks like an ’80s-era home video shot by someone who happened to be standing around on set while The Hobbit was being filmed.


... schön neue Welt?
Hardware: X570 | Ryzen 9 3950X | 128GB RAM | RTX 4090 24GB | 500 GB SSD (System) | 4TB SSD (ScratchDrive) | Eizo ColorEdge
Software: Windows 11 | Davinci Resolve Studio 18.6.6 Build 7

Storage: TrueNAS | 10GBase-T
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#24
Das Flickern bei Kunstlicht sollte sich durch eine passende Belichtungszeit auch bei 30 fps vermeiden lassen, viele Kameras bieten das heute schon im Menü an.
Und was Stabilisatoren betrifft: in hybriden Kameras sind die meist leider nur für Photos aus der Hand optimiert. Vom Stativ würde ich sie immer ausschalten.

- MacBook M1 Pro unter Monterey 12.7.3
- Resolve und Fusion Studio 18.6.5
- Mini Monitor 3G in HD mit kalibriertem Asus ProArt
- Blackmagic Pocket HD, UMP 4,6 und Sony Alpha A7 IV
- DJI Mavic Air 2
- iPhone 15 Pro Max
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#25
Evtl. ist es auch keine schlechte Idee, es hier einfach mal zu konkretisieren. Wir nehmen einen kurzen Clip -einmal in 25 fps und einmal den selben Clip in 50 fps und lassen darüber abstimmen, welcher besser gefällt. Smile

Jemand müsste nur einen Clip heraussuchen und entsprechend bearbeitet hochladen. Wenn ich Zeit dafür finde, mache ich es zum Wochenende mal.
Windows 10/11 Pro 64 bit |  I9  12900K |  64 GB Ram | 4TB NVMe Crucial T700
Nvidia RTX 4070
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Audio: Wavelab |  Cakewalk
Soundkarte: RME UCX
Kamera: Sony Alpha 57
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#26
Alle Filme die ich in verschiedenen Foren sehe die scheitern (nicht sehenswert) scheitern nicht an der Technik sondern an der fehlenden Handlung. Ein Diashowfilm mit Musikgeplätscher nach dem anderen...

Leider ist das mit einer spannenden Handlung aber auch nicht so leicht - Ian
Betriebssystem: Windows 11 Pro, 11 Home
Camcorder: Panasonic GH6, GH3, AC90, FT2, FT5, GOPRO HD 1, 2, 3+black, Manfrotto MVG460 Gimbal
NLE: DaVinci Resolve Studio 18.6.6, Fusion Studio 18.6.6, Blender, Affinity Photo, Adobe Production Premium CS6
Hardware: i9 13900K, 64GB, RTX 2060 SUPER Ventus 8GB, Lenovo IdeaPad 5, i5, 16GB, intel iRIS, SpyderX Elite
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#27
(17-04-2024, 09:24 9)LennyNero schrieb: - Instead of the romantic illusion of film, we see the sets and makeup for what they are.
- I thought I was watching a video game
- it creates a non-cinematic picture
- renders images as unnaturally crisp and clear as an over-amped hi-def LED screen
- the movie looks so hyper-real that you see everything that’s fake about it, from painted sets to prosthetic noses
- The best way I can think to describe the quality of the 48fps image in The Hobbit is this: It looks like an ’80s-era home video shot by someone who happened to be standing around on set while The Hobbit was being filmed.


Das ist sehr interessant! Als Fazit bedeutet das, dass dem Autor die hochauflösende und 48 Fps Version zu realistisch ist, um cinematisch zu sein (von Inhalten mal ganz abgesehen). Quasi so, dass bei einer realitätsnahen Darstellung der gesamte Hollywood-Fake leichter zu entlarven ist. Das ist wohl auch ein Grund für viel unstabilisierte Aufnahmen mit reichlich Kamerawackeln. Da bricht das Hollywood-Lügengebäude nicht so schnell ein, weil das menschliche Auge nicht mitkommt und der Film daher mehr Emotionen und Fake übermitteln kann, als bei einer realitätsgetreuen Abbildung.

Das ist absolut verständlich, denn Film ist ja im Grunde eine Traumwelt, mit Hilfe derer man der Realität gerne mal entfliehen will. Wer soetwas als Amateur quasi nachstellen will, ist sicher gut beraten mit 24 Fps und maximal Full HD. Dokumentar-, Urlaubs- und Familienfilmer sollten meiner Meinung nach aber besser zu UHD und höheren Frameraten greifen.

(17-04-2024, 10:40 10)nomade schrieb: Das Flickern bei Kunstlicht sollte sich durch eine passende Belichtungszeit auch bei 30 fps vermeiden lassen, viele Kameras bieten das heute schon im Menü an.

Genau, das kann die S5 II sehr gut. Ich weiß gerade nicht, wie der Menüpunkt heißt, da meine S5 II nach nur 4 Monaten bereits kaputt ist und die Reparatur gefühlt ewig dauert, aber man kann das Kunstlichtflackern zielgenau abstellen - bei jeder Framerate.
Gruß
Peter

HW: i7 9700K, 32 GB RAM, GeForce RTX 3060TI, 2TB M.2
SW: Windows 11 Home, Davinci Resolve Studio 18.6.x
Kameras: Lumix S5 II mit 20-60mm u. 70-300mm, Sony FDR-AX 33, GoPro Hero 10, DJI Mini 3 Pro
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#28
(17-04-2024, 11:49 11)Ianus schrieb: Alle Filme die ich in verschiedenen Foren sehe die scheitern (nicht sehenswert) scheitern nicht an der Technik sondern an der fehlenden Handlung. Ein Diashowfilm mit Musikgeplätscher nach dem anderen...

Leider ist das mit einer spannenden Handlung aber auch nicht so leicht - Ian

Wenn es leicht wäre, würde es "fotografieren" heißen Wink 

Es handelt sich in den allermeisten Fällen ja auch um Amateuraufnahmen.
Die Verlockung ist einfach zu groß, die Unfähigkeit in der Gestaltung der Handlung, Szenenbild oder auch Audioauswahl mittels aktueller Technik zu kompensieren. Daran wird sich auch alleine deshalb nix ändern, weil nahezu alle Marktstrategien genau darauf ausgelegt sind, mit ständig neuen Features fortlaufend Begehrlichkeiten zu wecken.

P.S. Im übrigen ist es sehr oft die FIlmmusik, bzw. der Sound im Film, der die Spannung auslöst. Interessanterweise achtet man i.d.R. wenig bis gar nicht, was da alles an Soundmaterial im Hintergrund arbeitet und damit das "Bild" sehr effektiv unterstützt !
Windows 10/11 Pro 64 bit |  I9  12900K |  64 GB Ram | 4TB NVMe Crucial T700
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#29
Das Bild wird halt überwiegend bewusst wahrgenommen und damit auch kritisch hinterfragt. Gute Tongestaltung wirkt weitgehend auf das Unbewusste.

- MacBook M1 Pro unter Monterey 12.7.3
- Resolve und Fusion Studio 18.6.5
- Mini Monitor 3G in HD mit kalibriertem Asus ProArt
- Blackmagic Pocket HD, UMP 4,6 und Sony Alpha A7 IV
- DJI Mavic Air 2
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#30
(17-04-2024, 13:52 13)vodjara schrieb: P.S. Im übrigen ist es sehr oft die FIlmmusik, bzw. der Sound im Film, der die Spannung auslöst. Interessanterweise achtet man i.d.R. wenig bis gar nicht, was da alles an Soundmaterial im Hintergrund arbeitet und damit das "Bild" sehr effektiv unterstützt !

Also ich bin schon sehr an gutem Filmton interessiert. Früher sind wir quer durch Deutschland gefahren nur um den Film in einem THX-Kino nicht nur sehen sondern auch hören und spüren zu können. Ziemlich bald kam auch die Erkenntnis, dass die Originalfassungen besser klingen als die deutschen Synchros. Seit dem schaue ich Filme fast immer in OV. Also Filme mit englischer Original-Tonspur - "Verblendung" aus Schweden z.B. dann eben doch übersetzt...
Die meisten Leuten können ein nicht optimales Bild akzeptieren wenn der Ton ok ist. Da kann das Bild aber noch so toll sein: wenn der Ton zu stark knackst oder rauscht ... wird abgeschaltet.

Für meine eigenen Projekte habe ich hier einen "Stapel" Audiorekorder liegen ... mit passendem Zubehör.
Hardware: X570 | Ryzen 9 3950X | 128GB RAM | RTX 4090 24GB | 500 GB SSD (System) | 4TB SSD (ScratchDrive) | Eizo ColorEdge
Software: Windows 11 | Davinci Resolve Studio 18.6.6 Build 7

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