Hallo,
ich bin völlig neu hier. Seit Jahren arbeite ich mit dem 3D-Programm Blender und habe dort ein umfangreiches Modell (4 qkm) einer barocken Klosteranlage erstellt.
Jetzt lasse ich das Programm Einzelbilder berechnen, aus denen ein Film erstellt werden soll.
Ich habe schon mit unterschiedlichsten Programmen probiert und bin jetzt auf Davinci Resolve gestoßen. Im Augenblick geht es mir vor allem darum, worauf ich bei den Einzelbildern achten soll.
Die Einzelblider liegen augenblicklich als png in einer Auflösung 1920x1080 px vor. Ich habe einen ersten Versuch gemacht mit 25fps. Bei Schwenks ruckelt es schon. Man kann zumindest erahnen, dass es sich um Einzelbilder handelt.
Jetzt habe ich es mit 50 fps versucht. Das Ergebnis ist auch nicht wirklich zufriedenstellend. Mir fehlt einfach die Schärfe und Brillanz, die bei den Einzelbildern da ist, aber nicht im Filmergebnis.
Da es sich im Endergebnis um mehr als 40.000 (bei 25 fps entsprechend weniger) Einzelbildern mit einer Renderzeit von mehreren Monaten handeln wird, muss ich jetzt die Entscheidung treffen, worauf ich beim Rendern Wert legen möchte:
50 fps oder 25 fps? Macht das großen Unterschied? Lieber die Bilder mit 200% rendern und die Zeit in größeres Einzelbildmaterial stecken, als in mehr Bilder, damit DVR besseres Bildmaterial als Ausgangspunkt hat? Worauf kommt es am Ende an? Oder mache ich einfach bei den Filmeinstellungen etwas so grundlagend falsch, dass das Ergebnis deshalb nicht zufriedenstellend ist?
Bisher bin ich so vorgegangen:
die knapp 3600 Testbilder unter Media als Clip eingefügt.
Nachdem ich die Projekteinstellungen auf 50fps geändert hatte, konnte ich auch ein entsprechendes Quicktkime-Movie erstellen. Die Konturen sind aber auch bei 50fps eher verwaschen. Ist nicht von der gleichen Schärfe, wie das Ausgangsbild.
Um zu verdeutlichen, wovon ich spreche, lege ich einfach ein Beispielbild bei.
Ich hoffe so auf Eure /Ihre Unterstützung und entsprechende Tipps, auch wenn ich mich - auch nach mehreren Tutorials - wohl noch ziemlich dumm anstelle.
Danke für jede Hilfe
Jörg
Je mehr fps du hast, je weniger Bewegungsunschäfe hast du, MotionBlur. 24/25 sind das "alte" Kino Formalt, was huet zu Tage eher ein Gestaltungsmerkmal ist.
Deine Timeline sollte deiner Bildgröße auch angepasst sein, sonst wird verrechnet was Qualität bedeutet.
Schnelle schwenks sind mit mehr FPS Flüssiger als mit 25, denmach ist für dich Masse besser. Wenn du allerdings dein Video später in zb. 4k zeigen möchtest, musst du deine Ausgangsbilder auch in der größe Rendern lassen.
40000 Bilder bei 25FPS sind 27 min Laufzeit.
Grundsätzlich ist ein Anteil von Bewegungsunschärfe notwendig für den Eindruck flüssiger Bewegung. Diese mit zu berechnen, ist selbstverständlich aufwändiger, als sie gleich aus der Kamera zu haben. Ich weiß nicht, wie aufwändig bei Blender, aber in der Regel ist es schneller, wenn nur die virtuelle Kamera sich bewegt (und keine Personen oder Objekte).
Für 24 oder 25 FPS ist sie unverzichtbar. Bei 50 FPS hängt es davon ab, wie nah und mit welcher Auflösung man es vorführt. Da man 4K meist auch größer anschaut, sind dann in der Regel auch 50 FPS angeraten. Das würde also recht hoher Aufwand.
Von Skalierung würde ich wie der Hans eher abraten, das macht es eher weich. Am besten ist es, in der Zielgrösse zu rechnen.
Warum Deine Bilder als Video weniger ‚knackig‘ wirken, kann auch von anderen Faktoren abhängen. Renderst Du mit Stuiopegeln oder für Video?
- MacBook M1 Pro unter Sonoma 14.7.7
- Resolve und Fusion Studio 20.1
- Mac mini M4 Pro unter Sequoia 15.6
- UHD Monitoring per eGPU-Box mit kalibriertem Asus ProArt
- Xiaomi G34WQi Monitor (auch kalibriert)
- Blackmagic Pocket HD, UMP 4.6 G1 und Sony Alpha A7 IV
- DJI Mavic Air 2
- iPhone 15 Pro Max
Hallo Hans und Nomade,
der Film ist auf 15 Minuten angelegt. Das Material soll weiterverwendet weden in einer Dokumentation.
Klingt aber alles danach, dass ich möglichst für 50fps rendern soll. Und wenn es später mal für eine bessere Qualität weiterverwendet werden soll, sind größere Ausgangsbilder wohl auch sinnvoller. Der Rendervorgang ist ja das eigentlich Zeitintensive. Das will man nicht zweimal machen. Im Grafikprogramm die Bilder per Stapelverarbeitung für den Videoschnitt mit 1920x1080 zu verkleinern ist dann ja der kleinere Aufwand.
Die Frage nach Studiopegeln oder Video habe ich nicht verstanden. Im Endergebnis soll gutes Videomaterial dabei herauskommen, das entsprechend weigerverwarbeitet werden kann. Vielleicht lässt sich auch das übrige Material dann mit DVR bearbeiten, wenn wir das Endergebnis herstellen sollen, wäre das möglich, dann gäbe es wohl die geringsten Qualitätsverluste. Wenn es von anderen erstellt wird, habe ich das eben nicht mehr in der Hand.
Gerne lade ich mal 5 Sekunden hoch.
Liebe Grüße
Jörg
Habe gerade gesehen: Hochladen geht nicht. Ist zu groß. Habe die Datei mal auf meinen Server gelegt: https://daten.joerg-sieger.de/Test.mov
die Animation gefällt mir sehr gut. Eine Super Arbeit!!!
Was mir allerdings aufgefallen ist, in manchen Bereichen flimmert, bzw. springt es. Am stärksten in folgenden Bereichen:
Danke, Ianus, Ich fürchte, dass es ein Problem des 3D-Programms ist. Blender berechnet jeweils die Einzelbilder nach den hinterlegten Informationen. Von Einzelbild zu Einzelbild schwanken die Ergebnisse vor allem in den Bereichen, die neu generiert werden. Das betrifft vor allem Reflexionen wie Gold und Marmor. Da muss ich in Blender nach Lösungen suchen. Was das Video angeht hoffte ich auf ein etwas schärferes Ergebnis. Im Bereich der Emporen und Pfeiler scheint es mir irgendwie verwaschen zu sein.
Liebe Grüße
Jörg
Ich bin derzeit nicht zuhause und sehe mir es nicht an meinem System grade an. Es sind einige Artefakte zu sehen, es ruckelt, Schärfe ist OK jedenfalls da wo keine Artefakte auftreten.
Ich vermute das deine Rendereinstellung nicht passt. Habe keine Möglichkeit mir die Media Daten an zu sehen.
Meld mich heute Abend, welchen Farbraum hast du gewählt, und wie sind deine Rendereinstellungen ?
Wenn du Bock hast, lege doch mal 600 Bilder zum Download bereit, dann könnten wir alle uns mal daran versuchen, ist oftmals besser selbst zu Tüfteln und dann das Ergebnis zu Posten, als jeden erdenkbaren Schritt hier zu schreiben.
1920x1080 Bilder in jpg würe ausreichen.
- Welche Verfahren des Anti-Aliasing bietet es?
Da könnte man vielleicht etwas an den reflektierenden Materialien machen.
- Ist das Gold mit Reflection Mapping oder mit Raytracing versehen?
- Kann Blender Bewegungsunschärfe? Oder zumindest Vektoren dafür ausgeben?
- Benutzt Du Ambient Occlusion?
Die Frage nach Studiopegeln vs. Video habe ich anhand Deiner Bilder geklärt. Du benutzt Studio, aber Resolve erkennt das, man kann bei "Auto" bleiben. Allerdings würde ich die Schattenpartien etwas aufhellen, wenn sich das Aliasing-Problem klären lässt. Ich kann aber zur Zeit die Bildwirkung nicht richtig kontrollieren, denn ich arbeite zur Zeit nach einem Tornado-Volltreffer mit einer improvisierten Not-Ausrüstung (kein Scherz).
Im Übrigen auch meinerseits Respekt, so ein aufwändiges Vorhaben im Bereich des Kulturerbes anzugehen!
- MacBook M1 Pro unter Sonoma 14.7.7
- Resolve und Fusion Studio 20.1
- Mac mini M4 Pro unter Sequoia 15.6
- UHD Monitoring per eGPU-Box mit kalibriertem Asus ProArt
- Xiaomi G34WQi Monitor (auch kalibriert)
- Blackmagic Pocket HD, UMP 4.6 G1 und Sony Alpha A7 IV
- DJI Mavic Air 2
- iPhone 15 Pro Max